50 Uhren-Maisons und Uhrmacher waren auf dem renommierten Branchen-Event vor Ort. © Watches and Wonders
Positive Stimmung und Besucherrekord auf der Genfer Uhrenmesse Watches & Wonders. Die Kaufbereitschaft ist vor allem bei sehr teuren Zeitmessern groß. Innovative uhrmacherische Sensationen blieben aus. Man punktete mit gut durchdachten Lancierungen mit einem Fokus auf tragbares Design und feine Komplikationen.
Watches and Wonders 2023 schloss mit Rekordzahlen: 43.000 Besucher (22.000 im Jahr 2022), 5.400 Einzelhändler, aus 125 Nationen und 35.000 Übernachtungen. Die Zahl der Endverbraucher während der ersten fünf Tage verdoppelte sich.
Etliche traditionsreiche Manufakturen besinnen sich auf ihre Wurzeln: Der Schwerpunkt vieler Lancierungen lag auf Neuinterpretationen und Weiterentwicklungen von Uhrenikonen, die die jeweilige DNA der Marke repräsentieren, wie die „Reverso“ von Jaeger LeCoultre, die „Ingenieur“ von IWC, die „Riviera“ von Baume & Mercier oder der „Panthère“ von Cartier. Diese wurden oft recht nahe am Original zeitgemäß und mit viel Feingefühl interpretiert. Dementsprechend zeigten sich viele Modelle in gemäßigterer Größe und mit klassischen Komplikationen. Chronographen waren hierbei ebenso vertreten wie GMT-Modelle, Taucheruhren oder auch Tourbillons.
Auch bei den Damenuhren präsentierten sich viele neue Modelle mit kleinen Durchmessern, klassisch und feminin. Ein Retrotrend to watch: Sautoire-Uhren, oft hochkarätig und mit diskreten Mystery Watches, wie sie beispielsweise Jaeger LeCoultre, Van Cleef & Arpels, Chanel oder Piaget zeigten.