Eine Studie ergab: Die Deutschen werden zum Weihnachtsfest 18,4 Mrd. Euro für Geschenke ausgeben.
Deutsche Konsumenten geben fürs diesjährige Weihnachtsfest 18,4 Mrd. Euro für Geschenke aus. Das sind 282 Euro pro Person. Dies ergab eine Umfrage des Beratungsunternehmens Ernst & Young. Insgesamt steigen die Ausgaben um 6 % zum Vorjahr und damit auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung 2007.
Thomas Harms, Leiter Consumer Products & Retail bei Ernst & Young: “Der Einzelhandel kann sich insgesamt auf ein starkes Weihnachtsgeschäft freuen, die Zeichen stehen dank einer florierenden Wirtschaft, niedriger Arbeitslosigkeit und steigender Löhne weiter auf Wachstum.”
Aber: Die Deutschen wollen in diesem Jahr deutlich weniger für Kleidung ausgeben und reduzieren ihr Budget für Geschenke wie Schals, Mützen, Krawatten und Pullover von 28 Euro im Vorjahr auf 21 Euro. Auch Warenhäuser wollen die Verbraucher eher weniger ansteuern und dort in diesem Jahr im Durchschnitt nur 35 Euro ausgeben – im Vorjahr waren es noch 63 Euro.
Fachgeschäfte und Fachmärkte bleiben die Hauptanlaufstellen, wenn es um Geschenke geht. Dennoch sinken die geplanten Ausgaben von etwa 96 Euro auf 91 Euro. Diese steigen für Online-Anbieter von 56 Euro auf 88 Euro. Der Onlinehandel wird also in diesem Jahr der Gewinner sein – angetrieben von Events, Veranstaltungen und Reisen, die immer öfter im Internet gekauft werden. Hier wollen Verbraucher ihre Ausgaben von 19 Euro auf 42 Euro steigern. „Die großen Online-Anbieter bauen ihre Marktmacht kontinuierlich aus und können sich ein immer größeres Stück vom Kuchen sichern – zulasten des stationären Handels, der sich in Summe auf ein leicht rückläufiges Geschäft mit Weihnachtsgeschenken einstellen muss“, so Harms.
„Beim Geschenkekauf geht es vielen Menschen um das sinnliche Einkaufserlebnis – da ist der stationäre Handel eindeutig im Vorteil. In der Vorweihnachtszeit wünschen sich Kunden Weihnachtsatmosphäre und festliches Ambiente – eine große Chance für die Städte und Händler, die ihren Kunden attraktive Angebote machen“, bestätigt Harms (Quelle: fashionunited.de).
Keine Kommentare