Weihnachtseinkäufe 2021: Lokal, sozial & teurer

Der Trend bei den Weihnachtsgeschenken ist eindeutig: Konsumenten bevorzugen lokal produzierte Geschenke. Und sie sind bereit, dafür mehr auszugeben.



Die Prognose für das Weihnachtsgeschäft lässt Optimismus aufkommen: Laut einer Studie des Portals Yahoo! wollen 78 Prozent der Konsumenten zumindest einen Teil ihrer Weihnachtseinkäufe in physischen Geschäften erledigen. Und die Kunden werden öfter lokal produzierte Waren kaufen. Zusätzlich sind die Konsumenten auch bereit, für das diesjährige Weihnachtsfest tiefer in die Tasche zu greifen als im Vorjahr. Denn die Geschenke werden teurer sein. Im Durchschnitt wollen sie 249 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Außerdem schätzen die Konsumenten nach der Pandemie und den Beschränkungen es wieder mehr, einkaufen zu können. Daher rückt auch das soziale Erlebnis beim Festtags-Shopping in den Vordergrund. Die Weihnachtseinkäufe erledigen und sich dabei mit Freunden treffen, scheint wieder an Attraktivität zu gewinnen.

Aus der Studie geht hervor, dass 70 Prozent der Befragten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit lokal produzierte Waren kaufen werden. Das Thema Nachhaltigkeit spricht vor allem die jüngere Generation an: So gaben 36 Prozent der 16 bis 34-jährigen an, dass sie mehr Second-Hand-Produkte kaufen werden. Aber auch Mietoptionen werden verstärkt genutzt. Und eben 78 Prozent der Befragten erklärte, zumindest einen Teil der Weihnachtseinkäufe in physischen Geschäfte tätigen werden. Vor allem die Jüngeren, also die Generation Z, sieht den Weihnachtseinkauf als soziales Erlebnis: 37 Prozent von ihnen nehmen diesen Einkaufsbummel zum Anlass, um Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Betrachtet man hingegen alle Altersgrenzen, so stimmen dem nur 24 Prozent zu.

Jung und anspruchsvoll

Dafür ist die Generation Z anspruchsvoller, wenn es um den Einkauf geht. Etwa 49 Prozent dieser Konsumenten wünschen sich immersive Einkaufserlebnisse. Das können etwa Personalisierungsangebote in Geschäften sein. Aber auch Augmented- und Virtual Reality Formate kämen bei dieser Zielgruppe gut an.

Das meiste Geschäft machen die Händler vermutlich am zweiten Samstag im Dezember. Dies prognostiziert zumindest der Betreiber des Einzelhandelslösungsportfolio Sensortec. Etwa 28 Prozent der Befragten gaben an, die Weihnachtsgeschenke ausschließlich Online zu besorgen. Wobei dies immerhin um 13 Prozentpunkte weniger sind, als im Vorjahr. Rund 42 Prozent der Befragten gaben zu diesem Thema an, einen ausgewogenen Mix aus Online und stationärem Einkauf anzutreben.

Der Anteil derer, die ausschließlich online einkaufen wollen, liegt bei 28 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr, als die Pandemielage vor Weihnachten weniger staionäre Einkäufe zuließ als aktuell, um 13 Prozentpunkte gesunken. Einen ausgewogenen Mix aus On- und Offline-Shopping planen 42 Prozent der Befragten.

Die Ideen für die Weihnachtsgeschenke holen sich die Kosumenten je nach Altersgruppe aus unterschiedlichen Quellen: Die 16 bis 34-jährigen orientieren sich in diesem Punkt an Online-Artikel und Reviews mit 42 Prozent. Hinzu kommen soziale Netzwerke, Blogger und Influencer. Personen über 35 lassen sich am ehesten von der TV-Werbung beeinflussen. Immerhin 43 Prozent sehen diese als Inspirationsquelle. Bei Personen über 55 Jahren spielen neben Fernsehwerbung  Presseformate, wie Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften, eine zentrale Rolle.

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