Das Material wird knapp in der Industrie. Nicht nur die Automobilindustrie klagt über fehlende Vorprodukte oder Rohstoffe. Foto: D.Kalinovsky/Shutterstock.com
Der Materialmangel in der deutschen Industrie verschärft sich zusehends. 80,2 Prozent der Firmen klagten im März über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen.
Große Veränderung in kleinen Zeiträumen.
Im Vergleich zu Februar stiegen die Klagen der Industrie über Materialknappheit von 74,6 auf 80,2 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts hervor. „Die Attacke auf die Ukraine hat die Lage für viele Unternehmen nochmals verschlechtert“, sagte der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Zu den bestehenden sind nun neue Probleme in den Lieferketten hinzugekommen. 17 Prozent der Industriefirmen importieren zum Beispiel aus Russland.“
In den Schlüsselbranchen der deutschen Industrie sind die Anteile auf sehr hohem Niveau nahezu unverändert geblieben. So berichteten rund 90 Prozent der Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Elektroindustrie von Lieferproblemen. In der Chemischen Industrie stieg der Anteil von 58,4 auf 70,5 Prozent. Auch bei den Herstellern von Bekleidung berichteten deutlich mehr Unternehmen von Knappheiten. „Ursprünglich hatten die Unternehmen für den Sommer mit einer Entspannung gerechnet. Die wird sich nun weiter verzögern“, ergänzt Wohlrabe.
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