Zwischenergebnis: Positiver Blick auf 2022

Juweliere erwarten für 2022 einen Umsatz von plus 11 Prozent.

Juweliere erwarten für 2022 einen Umsatz von plus 11 Prozent.

Das heutige Zwischenergebnis unserer Lieferantenwahl liefert gute Nachrichten. Die Umsatzerwartungen fallen positiv aus.



Die ersten Zwischenergebnisse der derzeit laufenden Lieferantenwahl bestätigen subjektive Tendenzen. Gold, Diamanten, Platin funktionieren im Handel, Perlen und Silber eher nicht. Die allgemeine Umsatzerwartung fürs laufende Jahr liegt bei plus 11 Prozent.


Die Zahlen im Detail

Goldschmuck liegt im satten Plus. Die Juweliere gaben im Zuge unserer Umfrage an, dass sie 18 Karat Gold um 12 Prozent besser verkaufen als im vergangenen Jahr und 14 Karat um 17 Prozent besser. Lediglich Gold mit 8 und 9 Karat ist mit 1 Prozent im Minus.

Wie kann das sein? Es sind doch gerade die Basis-Juweliere, die mit Schmuck in dieser Legierung seit Jahren erfolgreich sind und fehlende Silber- und Trendumsätze kompensieren können.

Ein Blick auf die geclusterte Auswertung relativiert diese Zahl. Bezogen auf die Positionierung der teilnehmenden Juweliere ergibt sich in diesem Punkt ein gemischtes, aber leicht erklärbares Bild.

Zum einen geben die Basis-Juweliere an, ein Plus bei 8 und 9 Karat von 18 Prozent zu haben – laut Definition haben die Basis-Juweliere einen Fokus auf Trend- & Lifestyle-Ware, wobei Gold eher eine Ergänzung ist. Somit hätte sich der oben erwähnte Eindruck bestätigt.

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Goldschmuck mit 18 Karat sorgt beim Juwelier für mehr Umsatz. © Shutterstock
Goldschmuck mit 18 Karat sorgt beim Juwelier für mehr Umsatz. © Shutterstock

Gold: Hochkarätig gewinnt

Zum anderen gaben die Premium-Juweliere an, 8 und 9 Karatschmuck um satte 24 Prozent schlechter zu verkaufen, weil sie sehr viel erfolgreicher mit 14 und 18 Karat sind und diese Einstiegslegierung gar nicht mehr benötigen. Laut Definition haben Premium-Juweliere einen Fokus auf Manufakturen und führen wenig bis kein Silberschmuck.

Die teilnehmenden Premium-Juweliere gaben bei 18 Karat ein Umsatzplus von ganzen 27 Prozent an.

Laut aktuellem Stand der Lieferantenwahl liegen Diamantschmuck – einschließlich dem Solitärschmuck – mit 20 Prozent und Trauringe mit 8 Prozent im Plus, Farbedelsteine immerhin mit 5 Prozent, Platin aufgrund seines historisch einmaligen Preisunterschieds zu Gold um 12 Prozent im Plus.

Lediglich Silber ist mit Minus 1 Prozent und Perle mit Minus 13 Prozent in die roten Zahlen gerutscht. Dies, wie erwähnt, ist ein aktuelles Stimmungsbild der derzeit laufenden Umfrage.

Die generelle Umsatzerwartung für das laufende Kalenderjahr ist positiv. Nach derzeitigem Stand schätzen die teilnehmenden Juweliere, ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr realisieren zu können.

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