Jesper Nielsen hat sich vor dem obersten dänischen Gerichtshof gegen die Steuerbehörde durchgesetzt und muss keine Steuernachzahlungen von 245 Millionen Kronen (umgerechnet 33 Mio. Euro) leisten.
Die Steuerbehörde war im Januar 2018 zu dem Ergebnis gekommen, dass Nielsens Kasi-Group 245 Mio. Kronen nachzahlen müsse, die sich auf den Verkauf der Pandora-Anteile beziehen. 2009 hatten Pandora und Kasi die gemeinsame Pandora Jewelry Central Western Europe (Pandora CWE) gegründet um in mehreren Ländern, unter anderem dem deutschsprachigen Raum, gemeinsam den Schmuck von Pandora zu vertreiben. Dazu hatten sie bei der Steuerbehörde eine Steuerbefreiung beantragt und letztlich erhalten, weil sie glaubhaft machen konnten, dass das neue Unternehmen langfristig solide gebaut sei.
Nur ein dreiviertel Jahr später kündigte Pandora an, an die Börse gehen und die Anteile von Kasi übernehmen zu wollen. Die Steuerbehörde vermutete Steuerhinterziehung und forderte von Kasi eine Steuernachzahlung in Höhe von 245 Mio Kronen. Vergeblich. Drei der fünf Richter am obersten Gerichtshof waren anderer Meinung und gehen davon aus, dass es bei der Fusion der Unternehmen nicht darum ging, Steuern zu vermeiden. Nielsen gab an, dass ihm die Pläne von Pandora, an die Börse zu gehen, nicht bekannt gewesen seien.
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