Geneva Watch Days 2025: Rekorde, Premieren und wirtschaftliche Signale aus Genf

Geneva Watch Days 2025 Rückblick

Networking auf höchstem Niveau: Ob Galaabend oder Paneldiskussion – die Geneva Watch Days verbanden Business mit Lifestyle. © GWD

Die Geneva Watch Days 2025 markieren einen neuen Höhepunkt für die Branche: 66 Marken, 17.000 Besucher, über 150 präsentierte Zeitmesser. Doch die Messe war nicht nur Schaufenster für neue Modelle, sondern auch Seismograf für die wirtschaftliche Stimmung mit klarem Output für Fachhändler, wie sich Markt, Nachfrage und Markeninszenierung entwickeln.



Rekordkulisse am Genfer See

Die sechste Ausgabe der Geneva Watch Days übertraf alle Erwartungen. Mit 66 teilnehmenden Marken, von großen Playern wie Bulgari, Breitling und Zenith bis hin zu unabhängigen Manufakturen wie De Bethune oder Urwerk – wurde die Zahl aus dem Vorjahr deutlich übertroffen. Der Pavillon an der Rotonde du Mont-Blanc, eigens auf 800 m² erweitert, verwandelte sich in ein pulsierendes Zentrum für Handel und Begeisterung. Die Besucherzahlen unterstreichen den wachsenden Stellenwert: Mehr als 17.000 Gäste strömten innerhalb von vier Tagen nach Genf, darunter 1.900 Branchenprofis, 300 Retailer und über 500 Medienvertreter. Für die Marken bedeutet dies nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch konkrete Verkaufs- und Kooperationsgespräche, die für den Handel in Europa und darüber hinaus entscheidend sind.

Prowess-Ausstellung: Bühne für 150 Zeitmesser

Ein zentraler Anziehungspunkt war die Prowess-Ausstellung, die über 150 Uhren in 59 Vitrinen präsentierte. Neuheiten und ikonische Modelle wurden in kuratierten Themenwelten inszeniert. Für Fachhändler bot sich hier die Gelegenheit, Neuheiten direkt im Kontext von Trends wie „Farbspiele auf Zifferblättern“, „ultraleichte Materialien“ oder „mechanische Komplexität“ einzuordnen. Damit verschafften die Geneva Watch Days den Händlern ein wertvolles Instrument: Sie konnten unmittelbar einschätzen, welche Innovationen Kunden begeistern und wie sich die Sortimente für die kommenden Monate ausrichten lassen.

Wissenstransfer und Austausch im „Culture Club“

Über den reinen Produktfokus hinaus bot die Veranstaltung eine außergewöhnliche Plattform für Wissenstransfer. Der „Culture Club“ bündelte Institutionen wie die Fondation de la Haute Horlogerie (FHH), die Horological Society of New York oder das Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG). Geführte Touren, Markenpräsentationen und Expertenpanels zogen mehr als 200 Teilnehmer an. Besonders gefragt war das Thema Nachwuchsförderung in der Uhrmacherei, ein Aspekt, der angesichts des Fachkräftemangels auch für den Einzelhandel relevant bleibt.

Dieses Event hat seine Rolle als weltweite Plattform für Uhrmacherkunst und Handel eindrucksvoll bestätigt. Gerade in herausfordernden Zeiten ist der internationale Zusammenhalt in Genf ein starkes Signal.

Jean-Christophe Babin, CEO von Bulgari und Präsident der Geneva Watch Days Association

Charity und Wirtschaftskraft

Ein starkes Signal sendete die Benefizauktion, die in Kooperation mit Phillips in Association with Bacs & Russo durchgeführt wurde. Sie erbrachte CHF 185.900, fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Geld fließt in die Ausbildung des Uhrmachernachwuchses und die Pierre Amstutz Foundation. Für den Markt ist dies mehr als Symbolik: Es zeigt, dass die Branche bereit ist, Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen und in die Ausbildung zu investieren. Zugleich positioniert sich das Event damit auch in einem gesellschaftlich relevanten Kontext, der Markenloyalität und Akzeptanz bei Konsumenten stärkt.

Networking, Panels und Reichweite

Auch die begleitenden Veranstaltungen verdeutlichten den Anspruch, mehr als nur eine Messe zu sein. In der „GlassBox“ fanden über 25 Panels und Konferenzen statt, an denen mehr als 1.000 Personen teilnahmen. CEOs führender Marken diskutierten bei „Power Breakfasts“ offen über Markttrends, Preispolitik und die Rolle von Nachhaltigkeit. Abendliche Networking-Events, darunter eine Eröffnungsnacht mit über 1.200 Gästen und ein Galaabend mit fast 1.000 Teilnehmern, zeigten, wie stark die Geneva Watch Days als internationaler Branchentreffpunkt inzwischen verankert sind. Und auch digital erreichte das Event Rekordzahlen: Über 159.000 Website-Besuche wurden gezählt, ein Plus von 30 % gegenüber 2024.

Geneva Watch Days 2025 Rückblick
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