Juwelierausstatter Paukner für sämtliche Ansprüche

Palido Goldschmuck Experte

Zeitlose Eleganz. Schmuckstücke der Marke Palido sind ein wahres Erbe der Freude. Die österreichische Familienmarke steht für exzellente Handwerkskunst und außergewöhnliches Design – Schmuck, der überdauert und bleibende Erinnerungen schafft. © Palido

Gold ist wieder in aller Munde und vor allem im Schmucksegment Gesprächsthema Nummer eins – bei Kunden wie auch bei Juwelieren. Doch was heißt das konkret für den Alltag im Geschäft? Der oberösterreichische Juwelierausstatter Christoph Paukner erklärt im Interview mit Blickpunkt·Juwelier, warum Vertrauen wichtiger ist als jede Preisliste und wie Händler mit Service, Tempo und klaren Entscheidungen heute voll punkten können.



Gold gilt seit jeher als Symbol für Tradition, Sicherheit und Kostbarkeit. Gerade in Zeiten von Inflation, steigenden Lebenshaltungskosten und wirtschaftlicher Unsicherheit gewinnt das Edelmetall in Deutschland und seinen Nachbarländern spürbar an Bedeutung. Verbraucher verstehen Gold längst nicht mehr nur als schmuckesAccessoire, sondern gilt zunehmend als sichere Anlage und Krisenwährung. Ein Signal, das der Fachhandel klar wahrnimmt – und das seine Rolle als kompetenter Ansprechpartner stärker denn je betont.

Die Herausforderung liegt im Detail: Viele Juweliere neigen dazu, sich auf ihr Altlager zu verlassen. Ein gefährlicher Weg, denn die Kunden erwarten aktuelle Sortimente, attraktive Präsentationen und vor allem Vertrauen. Wer hier Schwächen zeigt, riskiert nicht nur Umsatzverluste, sondern auch seine Glaubwürdigkeit. Die Wahl der richtigen Legierung spielt dabei eine zentrale Rolle. Während 333er Gold in preisbewussten Regionen unverzichtbar ist, bildet 585er Gold das solide Mittelfeld und sorgt für breite Marktakzeptanz. Premiumhändler in Metropolen wiederum setzen bewusst auf 750er Gold und auf Marken, die Strahlkraft besitzen und Emotionen wecken.

Der stetig steigende Goldkurs verschärft die Situation zusätzlich. Höhere Einkaufspreise belasten, gleichzeitig sehen Verbraucher den Wertzuwachs als Bestätigung. Die Angst vor einem Kurssturz ist zwar präsent, hat sich aber abgeschwächt – zu stabil zeigt sich die Entwicklung in den vergangenen Jahren. Für den Fachhandel bedeutet das: klare Entscheidungen treffen, Sortimente bewusst strukturieren und die eigene Kompetenz sichtbar machen.

Wie Juweliere und Verbraucher aktuell mit dieser Situation umgehen, welche Chancen sich eröffnen und was für Fehler vermieden werden sollten, darüber spricht Christoph Paukner im Interview mit Blickpunkt·Juwelier. Ein Gespräch, das tiefe Einblicke in den Markt gibt sowie Antworten darauf, wie sehr Gold heute tatsächlich zu glänzen vermag.

BLICKPUNKT·JUWELIER: Die Inflation hat Deutschland und Österreich fest im Griff. Wie beurteilen Sie das Einkaufsverhalten der Verbraucher? Und wie sehen sie – als Ausstatter von hunderten Fachgeschäften und Juwelieren – den Vergleich von 2024 zu 2025 im Einkaufsverhalten der Konsumenten, auch aus Sicht des Fachhändlers? Als Österreicher ist Ihnen 375er Gold, also 9 Karat wohl nicht allzu nahe – hierzu mussten Sie die Notwendigkeit im Markt erkennen und lernen. Jetzt sind Sie Umsetzer…

CHRISTOPH PAUKNER: Ja, das ist ein spannendes Thema – Gold ist sehr wertvoll geworden. Dabei erkennen wir aber nicht nur Schwierigkeiten, sondern auch einige neue Marktchancen, die sich hier auftun. Aus diesem Grund haben wir begonnen, den Schmuckkauf gedanklich in „Investition“ und „Konsumation“ zu unterscheiden. Bei beiden Kategorien geht es um „geplante Budgets“ des Käufers. Eine „Investition“ – also ein Verlobungsring, Eheringe, Jahrestags- oder Jubiläumsgeschenke – sind daher nur bedingt betroffen; es ist ohnedies ein gewisses Budget eingeplant.

Bei der Kategorie der „Konsumation“, sozusagen also dem schnellen Spontankauf im „Vorbeigehen“, liegt die Budget-Obergrenze je nach Kunde immer noch irgendwo zwischen 200 und 500 Euro. Viele ehemalige „Konsumschmuckstücke“ sind nun nicht mehr in dieser Kategorie zu finden und werden auch daher weniger gekauft. Hier bietet sich 9 Karat Schmuck definitiv an.

BPJ: Welche Lehren können Sie aus dem deutschen Markt ziehen? Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht das Angebot von 9 Karat? Und mit Blick auf die Legierungen 14 und 18 Karat: Welche Tendenzen lassen sich grundsätzlich erkennen? Gibt es markante Veränderungen von 2024 auf 2025? Aus unserer Sicht zeigt sich der Fachhandel in den Silberangeboten eher zurückhaltend und setzt verstärkt mit Goldangeboten Akzente.

PAUKNER: Ein Angebot in 9 Karat ist für Kommerzpreislagen gewiss sehr wichtig geworden. Nicht jeder möchte Silberschmuck kaufen. 18 Karat bleibt für den High-End-Bereich die Wahl Nummer eins, 14 Karat etabliert sich aber in den Preislagen 700 bis 3.000 Euro auch vermehrt.

Palido neue Kollektion
Perfekte Ringe. Die Ringpalette von Palido ist beeindruckend – Verlobungsringe, Trauringe, Memoireringe, Farbsteinringe sowie diverse Gold- und Diamant-Meisterwerke – zeichnen sich durch Liebe zum Detail und hochwertige Verarbeitung. Sie sind die perfekten Begleiter für besondere Lebensmomente. © Palido

9 Karat ist für Kommerzpreislagen gewiss sehr wichtig geworden. 18 Karat bleibt für den High-End-Bereich die erste Wahl.

Christoph Paukner, CEO Palido

BPJ: Wo sehen Sie in den Bestellungen von 9, 14 oder 18 Karat mehr oder weniger Dynamik? Beim Thema Verkaufshilfen präsentieren Sie sich ja stark in der Ausstattung der Juweliere mit Drehvitrinen. Wie gut ist der Fachhändler in den Anfragen nach Verkaufshilfen positioniert? Wie sehr sehen Sie hier Ihre Marke „elements“ gefordert – und muss den Anforderungen des Fachhandels zunehmend entsprechen? Wie man sieht, lassen die rückläufigen Uhrenumsätze Fachhändler derzeit verstärkt in Schmuck investieren.

PAUKNER: 9 Karat ist für uns ein relativ junges Produkt, daher sehen wir hier eine neue Dynamik. Das ändert jedoch nichts an der stabilen Bedeutung von 14 und 18 Karat. Drehsäulen bleiben weithin wichtig, dennoch muss man auch hier ein Auge auf die Preislagen haben. Spannend, dass bei immer mehr Kunden auch Solitaire-Ware im Einstiegspreisbereich aus Drehsäulen verkauft werden – bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von  300 bis 900 Euro.                                 

BPJ: Ist der Fachhändler rege oder sehen Sie immer noch eine Zurückhaltung, die aus Ihrer Sicht unbegründet ist? Ganz nach dem Motto: „Ich kann nur das verkaufen, was ich auf Lager habe.“ Wie sehr ist der Fachhändler hier in der Bring- beziehungsweise Sollschuld? Und noch zum Stichwort Sortimente: Wie stark muss sich Ihr Unternehmen auf die Anforderungen von 9 und 14 Karat einstellen? Kann man automatisch davon ausgehen, dass sämtliche Produkte aus Ihrem Haus in beiden Legierungen erhältlich sind? Gemeint sind damit Verkaufshilfen, Prospekte, Marketing.

PAUKNER: In Deutschland gibt es keine Berührungsängste mit 9 Karat, in Österreich teilweise schon noch. Spannend ist für mich, dass wir in der Schweiz seit Jahren in Einstiegspreislagen auch sehr gut 14 Karat verkaufen; das Material scheint für den Konsumenten weniger von Bedeutung zu sein als die generelle Optik und die leistbare Preislage. Wir trennen – abgesehen vom Basic-Bereich (unter anderem mit Motiven wie Engel oder Kreuze) die Kollektionen 9 und 14 Karat streng, um Verwechslungen zu vermeiden. Für alle Kollektionsbereiche haben wir eigene Kollektionen.

Palido Schmuck
Palido kombiniert Tradition mit Innovation und bietet luxuriöse Schmuckstücke, die für ihre Qualität und Stilvielfalt geschätzt werden. © Palido

BPJ: Abschließend möchten wir von Ihnen wissen, was sich der Juwelier von Ihnen erwarten kann beziehungsweise muss? Wie sehr sehen Sie sich selbst in der Bringschuld, den Fachhandel zu unterstützen, damit das Q4 im Fachhandel mit Ihrer Marke Palido auch entsprechend funktionieren kann?

PAUKNER: Unsere Wirtschaftsstufe, ja besonders unser Unternehmen, hatte immer schon die besondere Funktion, den Fachhandel entsprechend zu unterstützen. Neue Kollektionen, passende Preislagen, funktionierende Marketing-Konzepte müssen aus unserer Hand kommen und bei Bedarf an die lokalen und sachlichen Notwendigkeiten angepasst werden. Wie man sieht, gelingt uns das mit hauseigener Werbeagentur und Produktionsstätte ganz gut.

Markenprofil

Palido

Palido

PALIDO Palido Fine Jewels verkörpert beständige Werte und zeitlose Eleganz. Schmuckstücke der Marke, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, sind ein wahres Erbe der Freude. Die österreichische Familienmarke steht...

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