Richemont: China hilft bei „Gelbwesten“-Problemen

Die Proteste der „Gelbwesten-Bewegung“ haben den französischen Richemont-Konzern im Weihnachtsgeschäft gebremst. Gute Verkäufe in China haben dies allerdings wieder ausgeglichen.


Richemont hat von Oktober bis Dezember mehr Uhren und Schmuck verkauft als im Jahr davor. Doch das Geschäft in Europa lief nicht so gut, was auch an den Protesten der „Gelbwesten“ lag. Wie Richemont in einer Pressemitteilung schreibt, hätten sich die sozialen Unruhen negativ auf die Touristenströme ausgewirkt und zu Ladenschließungen an sechs aufeinanderfolgenden Samstagen geführt.

Trotzdem hat Richemont im vierten Quartal 2018 mit 3,9 Mrd. Euro rund ein Viertel mehr Umsatz als im Vorjahr gemacht. Der Umsatzsprung wurde maßgeblich von Zukäufen geprägt. Im Mai 2018 hatte Richemont den italienischen Online-Händler Yoox Net-a-Porter komplett übernommen. Anfang Juni kam die britische Online-Plattform Watchfinder dazu. Ohne diese Zukäufe bleibt immer noch ein organisches Wachstum von Plus 5% übrig, was vor allem an der Region Asien/Pazifik liegt. Dort wuchs Richemont mit 10%. Besonders in Festlandchina sei man zweistellig gewachsen. In der Region Europa/Naher Osten sanken die Umsätze um 13%. In Amerika wuchs Richemont um 9%.

Schmuck machte sich im vierten Quartal 2018 besser und erreichte ein Plus von 8%. Die Uhrensparte blieb auf Vorjahresniveau. Uhren insgesamt hätten sich in den markeneigenen Shops besser verkauft als bei Händlern.

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