HDE: Mieten werden zum Hauptproblem

Die Mieten kristallisieren sich zum Hauptproblem für den stationären Handel heraus. Der Handelsverband (HDE) rechnet mit bis zu 50.000 Insolvenzen im deutschen Einzelhandel.


Während der vierwöchigen Schließungen von Geschäften aus dem Nicht-Lebensmittel-Bereich seien bereits rund 30 Milliarden Euro Umsatz verloren gegangen. Dieser Umsatz sei auch nicht wiederzubekommen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Zahl von 50.000 Insolvenzen erwartet der HDE deshalb, weil das Eigenkapital vieler Unternehmen vor allem angesichts hoher Mietforderungen nicht ausreiche. Besonders institutionelle Vermieter seien oft nicht zu Stundungen der Miete bereit oder verlangten Stundungszinsen von fünf bis neun Prozent, kritisierte Genth: „Hier fordern wir eine Risikoteilung.“ Betroffen seien sowohl große Filialunternehmer als auch kleine Geschäfte. „Wir fürchten sehr, dass die Innenstädte nach der Krise nicht mehr so aussehen werden wie vor der Krise – und viele Läden fehlen“, sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer.

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