Im globalen Wettlauf um einen Corona-Impfstoff will sich die EU-Kommission durch Vorverträge schnellen Zugriff auf ausreichende Mengen für die EU-Bürger sichern.
Durch Vorverträge und Abschlagszahlungen an die Pharmafirmen will die EU das Recht erwerben, fertig entwickelte Impfstoffe schnell und in großen Mengen kaufen zu können. Dadurch sollen EU-Bürgern schnell mit dem Impfstoff versorgt werden können. Gleichzeitig soll Pharmafirmen ein Teil des Risikos abgenommen werden, denn nur 20 bis 40 Prozent der Impfstoff-Kandidaten, die klinisch getestet werden, erreichen auch Marktreife. Finanziert werden sollen die Impfstoff-Verträge aus einem bereits vorhandenen EU-Topf mit einem Budget von 2,7 Mrd. Euro. Die EU geht davon aus, dass Impfstoffe für 300 Millionen Europäer beschafft werden müssen. EU-Beamte betonten, dass man sich trotzdem weiter für eine gerechte globale Verteilung des Impfstoffs einsetzen werde, es gehe nicht um exklusive Rechte. Der Idee müssen die EU-Staaten und das Europaparlament noch zustimmen.
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