Die Konsumstimmung sinkt angesichts Corona und Ukraine-Krieg. Foto: Prostock-studio/Shutterstock.com
Der Krieg in der Ukraine schlägt in Deutschland auf die Stimmung. Die Verbraucherstimmung ist massiv eingebrochen, vermeldet der Handelsverband Deutschland.
Nach den aktuellen Zahlen des Konsumbarometers des Handelsverbands Deutschland (HDE) fällt die Stimmung im fünften Monat in Folge und erreicht einen neuen Allzeit-Tiefststand.
Der Krieg und seine wirtschaftlichen Auswirkungen dämpfen insbesondere die Konjunktur- und Einkommenserwartungen der Verbraucher. In den kommenden drei Monaten sind daher keine Konsumimpulse zu erwarten, schätzt der HDE. Ähnlich wie vor zwei Jahren die Corona-Pandemie sorgt auch der Krieg in der Ukraine für schwache Konjunkturerwartungen.
Die befragten Verbraucher rechnen zudem damit, dass die sich abzeichnende Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Situation einen negativen Effekt auf ihre persönliche Einkommenslage haben wird. Verbraucher erwarten somit, in den nächsten Monaten weniger finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.
Gleichzeitig planen die Befragten, ihr Sparvolumen zu verringern. Das voraussichtliche Konsum- und Sparverhalten steht unter dem Eindruck der steigenden Inflation. Während in den vergangenen Wochen vor allem die Energiepreise deutlich gestiegen sind, erwarten Verbraucher in den kommenden Monaten zunehmende Preissteigerungen. Diese Einschätzung deckt sich mit aktuellen Konjunkturprognosen, die im Jahresverlauf ebenfalls mit einem anhaltenden Preisauftrieb rechnen. Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
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