Der Online-Händler erhöht die Gebühren.
Amazon erhöht die Gebühren für Verkäufer. Vorerst in den USA. Wer auf den Online-Riesen angewiesen ist, muss diese Preiserhöhung hinnehmen. Es sollten aber auch bei den deutschen Amazon-Händlern die Alarmglocken schrillen.
Eine schlichte E-Mail von Amazon sorgt für Ärger: Zahlreiche Amazon-Verkäufer müssen künftig fünf Prozent mehr an Gebühren bezahlen. Bloomberg berichtet von der Mail, die in den USA an die Fulfillment-Kunden des Online-Konzerns gehen soll. Bereits ab dem 28. April soll diese Gebührenerhöhung in Kraft treten, kündigt die Nachrichtenagentur Bloomberg an. Begründet wird der Preisanstieg mit der höheren Inflationsrate sowie den deutlich höheren Treibstoffkosten.
Betroffen sind jene Unternehmer, die das Fulfillment-Service des Online-Riesen FBA, Fulfillment by Amazon, nützen. Über dieses Angebot können auch kleinere Unternehmen in das Online-Geschäft einsteigen. Schließlich nutzen sie die Logistik des Online-Riesen. Das Geschäft wird weitgehend automatisiert vom US-Konzern abgewickelt. Zusätzlich bietet der Konzern auch die Verkaufsplattform und liefert damit dem Online-Shop potenzielle Kunden.
Zieht Amazon in Europa nach?
Bewahrheitet sich dieses Gerücht, sollten auch deutsche Online-Händler, die das Fulfillment by Amazon (FBA) nützen, reagieren. Schließlich greift das Argument der höheren Inflation und der höheren Spritpreise auch in Europa. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis diese Preisanpassung auch hierzulande kommen wird.
FBA ist vor allem für kleinere Online-Händler interessant, da hier von der Lagerhaltung bis zum Versand alle wesentlichen Schritte abgedeckt sind. Daher sollte man sich rechtzeitig nach Alternativen umsehen. Oder der Händler entscheidet sich, diese Schritte selber zu übernehmen. Allerdings kann kein Händler mit der Logistik des US-Konzerns mithalten. Etwa in puncto Lieferzeit. Amazon Prime-Kunden sind es gewohnt, die Ware innerhalb eines Tages zu erhalten. Allerdings dürfte dieser Punkt bei höherwertigem Schmuck weniger ins Gewicht fallen.
Zusätzlich lohnt es sich, das Geschäft, also Online und den stationären Handel, in den Sozialen Medien zu bewerben. Je nachdem, welche Zielgruppe angesprochen werden soll, wird man sich für Facebook, Instagramm, TikTok oder andere soziale Medien entscheiden und damit seinen Kundenkreis erweitern.
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