Extrem wenig Eheschließungen konnten im Vorjahr dem Geschäft mit Trauringen nichts anhaben. Im Gegenteil, die Umsätze mit den Ringen fürs Leben stiegen.
Lediglich 360.000 Paare gaben sich im Vorjahr das Ja-Wort. So zumindest die Daten des statistischen Bundesamtes. Dabei handelt es sich um den niedrigsten Wert seit Jahren. Dennoch mussten die Juweliere nicht um ihre Umsätze zittern. Denn diese stiegen gegenüber 2020 um neun Prozent. Offensichtlich haben jene Paare, die sich vor das Standesamt bzw. den Traualtar getraut haben, für höherwertige Ringe entschieden.
Schließlich gibt es längst mehr als die klassischen Ringe im Einheits-Look. Die Paare können aus einem breiten Angebot von Materialien und Designs wählen. Der positive Aspekt: Dieses Jahr dürfte auch die Zahl der Eheschließungen wieder steigen. Schließlich wurden viele Trauungen verschoben. Aufgrund regionaler und zeitlicher Beschränkungen gingen viele Paare nicht das Risiko ein, große Feiern zu planen. Also sollten die Vorjahresumsätze dieses Jahr noch getoppt werden.
Eine Frage an
Breuning
In welche Richtung wird sich der Markt mittelfristig entwickeln?
Gf. Linda Breuning: „Wir machen die Erfahrung, dass die Endkonsumenten ihre Verbundenheit mehrfach ausdrücken. Es kristallisiert sich heraus, dass das Paar erst durch einen Freundschaftsring in Silber ihre Liebe unterstreicht, später folgt der klassische Verlobungsring, die goldenen Hochzeitsringe runden das ewige Versprechen füreinander ab. So besteht derzeit eine große Nachfrage an allen Legierungen auf dem Markt. Gerade in schwierigen Zeiten setzt man auf alte Werte und Beständigkeit.”
Collection Ruesch
Wo sehen Sie die Stärken ihres Unternehmens?
Gf. Cornelia Ruesch: „Unser Unternehmen ist seit Generationen familiengeführt, wodurch bei 100%-iger Fertigungstiefe die Entscheidungswege kurz sind und größtmögliche Flexibilität gegeben ist.”
EGF
Wo sehen Sie momentan die größten Herausforderungen am Markt?
Frank Walz, Sales Director: „Die größten Herausforderungen sind für uns derzeit schwankende Rohstoffpreise sowie Lieferengpässe. Und ausgebuchte Standesämter und Hochzeitlocations.”
Niessing
Welche Maßnahmen sind geplant, um ihre Position weiter zu stärken?
Gf. Sandro Erl: „Unsere Fachhandelspartnerinnen können sich auf ein spannendes Jubiläumsjahr freuen. Ob Jubiläumskollektion, gläserne Manufaktur, umfassende Kommunikation oder neue digitale Tools – wir werden die Marke zusammen mit unseren Partnerinnen weiter entwickeln.”
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