“Die Besten”: Edler Glanz

Perlen faszinieren die Menschheit seit Jahrtausenden. Zuletzt war der Perlenschmuck jedoch weniger gefragt.



Es ist eine Mischung aus kohlensaurem Kalk und einer organischen Hornsubstanz. Und dennoch üben Perlen seit jeher eine magische Anziehungskraft aus. Perlen mit einem schönen Oberflächenglanz und dem inneren Leuchten können – Top-Qualität in seltenen Erscheinungsformen vorausgesetzt – mehrere 10.000 Euro kosten. Oft werden für Perlenschmuck Zuchtperlen eingesetzt. Damit gibt es entsprechende Qualität zu erschwinglichen Preisen.

Allerdings war Perlenschmuck im Vorjahr offensichtlich nicht en vogue. Denn die Umsätze mit diesem Schmuck gingen im Vorjahr um elf Prozent zurück. Wobei nicht nur die Premium-Juweliere davon betroffen waren, sondern auch die mittleren Juweliere. Allerdings dürfte dieser Umsatzrückgang auch auf die Lockdowns zurückzuführen sein. Abgesehen davon stieg im Vorjahr die Nachfrage nach Goldschmuck mit Edelsteinen, vor allem Diamanten.

Der Umsatzrückgang betraf aber nicht alle Anbieter gleichermaßen. Schmuckhersteller mit entsprechender Erfahrung konnten auch im Vorjahr punkten. Und es ist auch mit einer Trendwende zu rechnen. Denn auf lange Sicht hat sich Perlenschmuck noch immer bewährt.

Eine Frage an

 

Di Perle

Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert – und was war das?

Gf. Marion Puls: „Zuerst war es Corona und jetzt ist es noch Corona, der Krieg in der Ukraine und jetzt noch die Inflation. Die Einkäufe wurden schwieriger, aber unsere langjährigen Lieferanten haben alles Mögliche getan, damit wir unsere Kunden weiterhin mit den besten Perlen beliefern konnten und können. Wir und unsere Kunden haben uns gegenseitig motiviert und hoffen, dass diese Zeit so schnell wie möglich vorbeigeht. Gemeinsam werden wir es schaffen.”


Gellner

Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert – und was war das?

Gf. Jörg Gellner: „Eine große Herausforderung ist immer noch, die starke Nachfrage nach unseren Produkten zu meistern. Zum einen in Bezug auf Lieferzeiten, da unsere Goldschmiede nun seit einem Jahr konstant Überstunden machen. Aber auch die Materialbeschaffung ist eine Herausforderung, insbesondere Perlen in sehr guter Qualität sind nur begrenzt verfügbar.  Unsere Qualität bleibt unverändert gewährleistet – das bedeutet jedoch dann auch zwangsläufig, dass man länger auf Aufträge warten muss als sonst.”

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