Vollmachen, bitte! Der Vitrinen-Ratgeber

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Gut gefüllte Vitrinen von Carl Engelkemper Münster. Es gibt gute Gründe, bei Schmuck und Uhren sehr aufmerksam nachzufüllen.

In den Köpfen der Konsumenten. Haben Sie schon einmal von einem Vitrinenverantwortlichen gehört? Nein? Dann ist vielleicht jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen. Im Grunde geht es darum, Ihr Verkaufspersonal dafür zu sensibilisieren, regelmäßig Ihre Vitrinen nachzufüllen. Wer die Vitrine vernachlässigt, kann dadurch Umsatz einbüßen. Das hat psychologische Gründe, die sich leicht erklären lassen.



Drehvitrinen und Co. sind im Geschäft eines Juweliers ein ganz fabelhaftes Mobiliar. Sie stehen meist so, dass man nicht an ihnen vorbeigehen kann, ohne wenigstens mal einen kurzen, neugierigen Blick darauf zu werfen. Die Drehfunktion macht es einfach, das Sortiment zu überblicken und sie lädt zum Stöbern ein.

Wehe aber, die Vitrine weist eine Lücke auf! Leere Stellen, an denen kein Ohrstecker, keine Kette oder keine Uhr mehr ist, sehen nicht nur unschön aus, sondern können für Ihren Umsatz fatal sein. Das weiß Yvonne Abeler von Carl Engelkemper Münster: „Unsere Vitrinen laufen hervorragend, aber sobald ein oder zwei Teile fehlen, ist nicht nur eine Stelle in der Vitrine leer, sondern der Umsatz sinkt um 30 Prozent!“, mahnt sie.

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Yvonne Abeler weiß: Fehlende Teile in der Vitrine senken den Umsatz um 30 Prozent.

Aus den Augen, aus dem Sinn

Der erste Grund, den Leerstand in der Vitrine zu vermeiden, liegt auf der Hand: Was ich nicht sehe, kann ich nicht kaufen. Möglicherweise ist das Produkt in der Vitrine nicht mehr präsent, weil es tatsächlich sehr beliebt ist. Erfreulich, aber wenn es nicht mehr sichtbar ist, weil es ausverkauft wurde, haben Ihre Kunden keine Chance, das tolle Stück für sich zu entdecken. Eine verpasste Chance!

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Einsamkeit macht unbeliebt

Wie appetitlich finden Sie einen perfekten Apfel, der ganz einsam im Supermarkt in seinem Korb liegt? Eher weniger, könnte man vermuten. Egal, wie makellos und saftig dieser Apfel auch sein mag – seine Einsamkeit in der Auslage macht ihn verdächtig. Ist er etwa übriggeblieben, weil kein anderer ihn wollte? Irgendeinen unbekannten Makel muss er doch haben! Diese Denkweise in den Köpfen vieler Konsumenten ist in der Verkaufspsychologie bekannt. Egal, ob es sich um Obst, Gemüse oder gar abgepackte Produkte handelt, die vor Schaden und Schimmel geschützt sein sollten – Menschen nehmen das Übriggebliebene als minderwertig war und verzichten darauf, es zu kaufen. Jede Ware, auch außerhalb des Supermarktes, profitiert von ihrem Umfeld. Das gilt auch für Uhren und Schmuck. Wer einkaufen geht, fühlt sich nun mal leider im Überfluss am wohlsten. Sorgen Sie daher in der Vitrine stets für gute Gesellschaft.

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Alleine mag ihn keiner: Einsame Äpfel im Supermarkt sind ein Beispiel dafür, wie unser Hirn beim Einkauf funktioniert.

Stellschrauben Anziehen

Es mag wie eine Kleinigkeit erscheinen: Aber, wer sich darum kümmert, dass Vitrinen gepflegt und nachsortiert werden, baut sich damit im Geschäftsalltag eine Routine auf, die Großes bewirken kann. Gerade im günstigeren Bereich können Kaufentscheidungen mitunter schnell getroffen werden. Wenn Ihr Angebot stets präsent bei Ihren Kunden ist, wird es auch gekauft. So einfach kann es sein. Denn hier ist nicht einmal Expertise gefragt, sondern einfach nur Fleiß

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