Wie die Smartwatch beim Juwelier funktionieren kann

Juwelier Wichelhaus ist einer jener Leuchttürme im Handel, die auch dem Lieferanten helfen. Komsa hat seinen digitalen Verkaufsberater „easyadvizer“ bei Wichelhaus in die Testphase geschickt. Nach einem Jahr können beide ein positives Fazit ziehen: Der easyadvizer funktioniert, und mit der Smartwatch kann der Juwelier Geld verdienen.


Juwelier Christian Fleer von Juwelier Wichelhaus in Ahaus an der niederländischen Grenze, ist Diplomingenieur und war in der Atomindustrie tätig. Er sagt von sich selbst, dass er akribisch ist: ideale Voraussetzungen für Komsa, ihn zum „Testjuwelier“ zu machen. Fleer hat als erster Händler überhaupt den digitalen Verkaufsberater bei sich im Geschäft im Feldversuch getestet und über ein Jahr intensiv am Feintuning mitgewirkt. Die Zusammenarbeit zwischen dem Juwelier und einem der größten deutschen Telekommunikationdistributoren hat schließlich Früchte getragen. Der easyadvizer hat seinen Praxistest bestanden, zahlreiche Verbesserungsvorschläge von Christian Fleer sind umgesetzt. Was hat gefehlt? Welches Fazit zieht Fleer zum Thema Smartwatch nach vierzehnmonatiger intensiver Beschäftigung? „Blickpunkt Juwelier“ hat nachgefragt.

Welche Änderungen haben sich durch den Praxistest beim Juwelier ergeben?
Wenn ein Distributeur wie Komsa mit derzeit rund 1,2 Mrd. Euro Umsatz ein Projekt plant und realisiert, haben die Fachleute an sehr viele Dinge gedacht. Trotzdem hat sich in der Praxis gezeigt, dass dem Juwelier einige Sachen gefehlt hatten – Akkus beispielsweise, damit der easyadvizer auf eine ideale Position tagsüber beziehungsweise abends hinter die Eingangstür gestellt werden kann. Verbesserungsvorschläge für die Menüführung hat Fleer eingebracht, ebenso den Wunsch nach der Anzeige der Verkaufspreise oder der Artikelnummern bei Komsa. Heute können beide Geschäftspartner sagen, dass der easyadvizer auf Herz und Nieren geprüft sei.

Welche Funktion übernimmt der Easyadvizer im Juwelieralltag?
Für Christian Fleer haben sich gleich drei „Funktionen“ ergeben. Zum einen sei der easyadvizer eine „Männerparkstation“, diene also dem Mann als Informationsquelle für Wearables-Produkte, wenn die Frau einkauft, zum anderen ein wichtiges Tool für Mitarbeiterschulungen. Und schließlich helfe er im Verkaufsgespräch, schließlich können man unmöglich alle Infos von allen Marken und auch nicht alle Produkte aller Marken haben.

Wie hat sich das Segment der Smartwatch mit dem easyadvizer entwickelt? Welche Serviceleistungen sind besonders gut angekommen? Und welche Preislagen gefragt sind? Das alles gibt's in unserer nächsten Printausgabe im „Blickpunkt Juwelier“ 08 zu lesen.

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