Arbeitsbescheinigungen bei Ausgangssperren?

Engelkemper hat sich bereits gerüstet, und auch Verbände gehen davon aus, dass es künftig Bescheinigungen des Arbeitgebers geben muss, sollten Ausgangssperren kommen.


In Bayern gilt seit Freitag 0 Uhr eine Ausgangssperren, eine bundesweite Umsetzung steht im Raum – und damit die Frage, wie Mitarbeiter in ihre Unternehmen kommen. Fachleute gehen davon aus, dass es Arbeitsbescheinigungen geben muss, die der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern ausstellt. Wie streng die Auslegungen sind, wird sich sicherlich von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Ärzte und Krankenhausmitarbeiter bekommen teilweise bereits Bescheinigungen, die auch den Arbeitsweg legitimieren. Was ist mit Selbstständigen, die zu ihrer Arbeitsstelle wollen? Was mit Hundebesitzern, mit Nachbarschaftshilfs-Aktionen, die derzeit so stark propagiert werden? Dies alles könnte bereits am Wochenende aktuell werden, sollten sich Bundesregierung und Länder auf Ausgangssperren verständigen.

Guido Abeler, Chef von Engelkemper Münster, dem größten Schmuckgroßhändlers von Deutschland, hat bereits vorgesorgt und erste Arbeitsbescheinigungen für seine Mitarbeiter vorbereitet für den Fall, dass eine Ausgangssperre in Münster kommt, wie er im Gespräch mit „Blickpunkt Juwelier“ schildert (hier). Den Schritt der Ausgangssperre begrüßt er. „Solange einige Leute von Münster aus über die holländische Grenze fahren, um dort Klopapier zu kaufen, kann ich solche Maßnahmen verstehen.“

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