Bankenkrise treibt den Goldpreis in die Höhe

Der Goldpreis hatte am Montag fast wieder sein All-Time-High erreicht. Er stieg angesichts der Bankenkrise kurzzeitig auf über 2.000 Dollar pro Feinunze und sinkt jetzt nur in geringem Umfang.


Der Goldpreis liegt heute Mittag bei 1.969 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). Ein Anstieg von rund 100 Dollar in wenigen Tagen. Am Montag war kurzzeitig sogar die Schwelle von 2.000 Dollar überschritten worden. Der höchste Stand seit elf Monaten. Dass der Kurs seitdem leicht gesunken ist, stellt noch keine Entwarnung dar. Schnelle Verkäufe, um Mitnahmeeffekte zu realisieren sind nach einem solchen Kursanstieg Usus.

Auch laut dem aktuellem, etwas geringerem Stand als am Montag, ist der Goldpreis im Vergleich zum Vormonat um rund sechs Prozent gestiegen.

Dass damit die Einkaufspreise für den Fachhandel steigen ist klar. Spannend wird die Goldpreisentwicklung der nächsten Tage, und die Frage, ob und wann der Handel seinerseits die Preise für den Endverbraucher erhöhen wird.

Gold macht gerade seinem Ruf als Krisenwährung mal wieder alle Ehre. Aktueller Anlass ist die neue Krise im Bankensektor, die Erinnerungen an die Finanzkrise 2008 hochkommen lässt. Einen Stand von über 2.000 US-Dollar erreichte die Feinunze Gold zuletzt Mitte April 2022. Damals löste der russische Überfall auf das Nachbarland Ukraine einen regelrechten Kaufrausch aus. Nachdem die geopolitischen Risiken deutlich an Bedeutung verloren haben, sorgen sich Anleger derzeit vor allem um die Sicherheit ihrer Bankeinlagen.

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