Die Baselworld ist dabei, sich neu zu erfinden. Trotzdem bleiben die großen Uhrenhersteller weg.
Die Baselmesse braucht dringend neue Aussteller um nicht auf Dauer in der Bedeutungslosigkeit zu enden. Laut nzz.ch blieben von den 2.000 Unternehmen, die 2009 in Basel teilnahmen, in 2019 nur gut 500 übrig – zu wenig für das Überleben des weltweit wichtigsten Branchenevents. Geschäftsführer Loris-Melikoff weiß das natürlich. Er geht deshalb persönlich auf potenzielle Kunden zu, fragt sie nach ihren Anforderungen und Bedürfnissen für die Messe. Zu nzz.ch sagte er, dass er seit dem Frühling 2019 fast ständig unterwegs war, um auf der ganzen Welt die Akteure im Bereich Edelsteine und Perlen zu treffen und ihre spezifischen Anforderungen besser zu verstehen. Ergebnis: Etwa 150 Edelsteinfirmen wollen nach Basel kommen – ein Plus von 50 %. Darüber hinaus möchte Loris-Melikoff auch Zulieferer und Werkzeugmacher wieder für Basel gewinnen. Diese hatten aus Frust über die Arroganz der Messe in La Chaux-de-Fonds die “Technical Watchmaker Show” gestartet. Sie findet zeitgleich mit der Baselmesse statt.
Die Baselworld Messe bräuchte jetzt einen größeren Erfolg bei den Uhrenherstellern. Doch bislang konnten lediglich kleine Firmen als neue Aussteller gewonnen werden. Von den Großen wie beispielsweise der Swatch Group oder Breitling ist bislang keiner zurückgekehrt, was sicher auch ein Problem der Messe-Datierung ist. Die Baselworld findet vom 30. April bis 6. Mai statt.
Keine Kommentare