Die Studie ging der Frage nach wie sich Corona auf die Frequenz in europäischen Städten auswirkte. (Credit: Kamil Macniak / Shutterstock.com)
In der Corona-Krise verzeichneten die westeuropäischen Länder in den wichtigsten Einkaufsstraßen bis 40 Prozent weniger Fußgängerverkehr.
Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Verkehrsanalyseanbieters TC Group. Der geringste Rückgang im Untersuchungsraum wurde in Großbritannien festgestellt. Mit 3.225 Personen pro Tag verzeichneten die wichtigsten Einkaufsstraßen 26,4 Prozent weniger Verkehr als im Vergleichszeitraum.
Der stärkste Einbruch wurde in Portugal verzeichnet, mit 2.245 Personen pro Tag, was einem Rückgang um 40 Prozent entspricht. Diese Verringerung widerspiegelt sich auch bei der Anzahl Besucher in den Läden (-35 Prozent).
Deutschland litt ebenfalls stark unter den Einschränkungen, der durchschnittliche Fußgängerverkehr in den Straßen ging um 38 Prozent zurück, und mit rund 217 Personen pro Tag betraten 46,8 Prozent weniger Menschen die deutschen Läden.
In Italien und Belgien scheint die Situation weniger angespannt: Italienische Einkaufsstraßen verzeichneten mit 3.404 Personen pro Tag 31 Prozent weniger Fußgänger, in den Läden betrug der Rückgang 40 Prozent. In Belgien ergibt sich mit 3.425 Personen pro Tag ein Minus von 30 Prozent für das Fußgängeraufkommen, bei den Läden sind es -41,3 Prozent.
In Frankreich konnte der Rückgang auf 2.409 Personen pro Tag bzw. 28,2 Prozent beschränkt werden. Die Anzahl Besucher in den Läden brach jedoch um 49,1 Prozent ein.
Besser erging es dem südlichen Nachbarn Spanien, wo die Anzahl Fußgänger in den Straßen nur um 27,9 Prozent auf 2.379 Personen abnahm. Zu den Hauptverkehrszeiten am Mittag und abends besuchten jedoch 37,5 Prozent weniger Menschen die Läden.
“Die durchschnittliche Besucherfrequenz der zehn größten der beobachteten Städte Europas betrug 2020 2.956 Personen pro Tag. Den stärksten Wert verzeichnete Madrid mit 3889 Personen pro Tag und Lyon wies mit 2.007 Personen pro Tag die geringste Besucherfrequenz auf”, erklärt TC Group. “Die stärksten coronabedingten Rückgänge wurden in Lissabon (-52 Prozent im Vergleich zu 2019), Berlin (-42,5 Prozent) und Mailand (-38,7 Prozent) ermittelt”, so das Analyseunternehmen. (Quelle: fashionnetwork.com)
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