WERNER KWIATKOWSKI, CEO von Carl von Zeyten: „In meinen Augen wird MADE IN GERMANY in Zukunft immer wichtiger werden. Für uns als MArke bedeutet dieses Label höchste Qualität zum bestmöglichem Preis und stellt ein großes Verkaufs- argument dar. “
Geschäftsführer Werner Kwiatkowski über die Marke Carl von Zeyten und warum sich die Zusammenarbeit mit der Marke lohnt: Das Unternehmen steht seit vielen Jahren für ausgezeichnete Automatikuhren, die besonders durch ihre stilvollen und zeitlosen Designs immer wieder von sich reden machen.
Die einzelnen Modelle der Carl von Zeyten Uhrenkollektionen bestechen vor allem durch ihre typisch schlichte, aber unverwechselbar grazile Formgebung. Mit diesem vollendeten Chic konnten sich die Carl von Zeyten Uhren schnell auf dem internationalen Uhrenmarkt etablieren.
Interview mit Geschäftsführer Werner Kwiatkowski
BLICKPUNKT JUWELIER: Carl von Zeyten kennen viele Fachhändler als die Marke aus dem Schwarzwald. Schon früh wurde erkannt, ein eigenes Gesicht mit gutem Design zu etablieren. Warum lohnt sich Ihrer Meinung nach eine Zusammenarbeit mit Carl von Zeyten?
WERNER KWIATKOWSKI: Bei allem Facettenreichtum der Carl von Zeyten Uhren haben doch alle Armbanduhren eines gemeinsam: ihr einzigartig elegantes Aussehen. Ob mit edlem Lederarmband oder mit einem Armband aus Edelstahl, ob mit weißem, dunkelgrauem oder metallisch blauem Zifferblatt, jede Armbanduhr von Carl von Zeyten wird am Handgelenk zu einem unvergleichlichen Hingucker. Die Carl von Zeyten Uhren überzeugen nicht nur durch eine einwandfreie Verarbeitung und technische Besonderheiten wie Multifunktion, eine zweite Zeitzone, Power Reserve und Datumsanzeige, sondern auch durch die faszinierenden Gestaltungskonzepte, die sich in jeder Armbanduhr ausdrucksvoll zeigen. Dieses Alleinstellungsmerkmal und unser faires Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen den Fachhandel.
BJ: Im letzten Jahr sind die Warenlieferungen aufgrund der Pandemie deutlich zurückgegangen. Wie ist Ihre Prognose für die Entwicklung im Jahr 2021 und 2022?
KWIATKOWSKI: So viel wird sich vorerst nicht ändern. Im laufenden Jahr gehe ich davon aus, dass das Niveau der Warenlieferungen weiterhin niedrig bleibt. Ich rechne erst ab 2022 mit einer Verbesserung der Situation.
BJ: Seit Corona hat sich auch der Markt markant verändert. Der Trend entfernt sich von der Fachhandelstreue, hin zu eigenen Shops der Hersteller. Ob man das nun will oder nicht. Wie denken Sie über diese Entwicklung?
KWIATKOWSKI: Die Reflexion darüber, wer Handelspartner wird oder eben nicht, ist deutlich stärker geworden. Die Lieferanten machen für sich aus, ob sie fachhandelstreu sein möchten. Auf-
grund der Pandemie gehen viele eigenen Wege und verkaufen ihre Produkte über einen eigenen Shop. Ein gewisse Fachhandelstreue muss man sich nämlich auch leisten können. Die Konzerne hebeln den Kanal des klassischen Juweliers mit systematischen Konzepten aus. Juweliere müssen sich daher stärker umschauen, wessen Geistes Kind die Lieferanten sind. Zukünftig sollten sie sich daher überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, sich eher Nischenprodukten zuzuwenden anstatt sich weiterhin auf die großen Konzerne zu verlassen.
BJ: Muss man als Hersteller bei Amazon dabei sein?
KWIATKOWSK: Nein, in meinen Augen muss man nicht bei Amazon dabei sein. Diesen Weg überlasse ich lieber den Kunden. Ich persönlich halte mich da heraus und habe das auch immer getan. Unsaubere Händler sind da aber ein anderes Thema. Mit denen kann man nur versuchen persönliche Gespräche zu führen und hoffen, sie mit Argumenten zu überzeugen. Das ist zumindest immer einen Versuch wert.
BJ: Was muss der Fachhandel mit Blick auf 2025 beachten?
KWIATKOWSKI: Die Fachhändler sollten unbedingt aktiv sein. Es ist besonders wichtig, gut mit der Marken oder dem Hersteller zusammenzuarbeiten. Ein straffes Markenprofil ist zudem immer besser als ein breiter Gemischtwarenhandel und führt eher zum Verkaufserfolg.
BJ: Wie wichtig wird in Zukunft das Label “Made in Germany”?
KWIATKOWSKI: In meinen Augen wird dieses Label ein zunehmend wichtigeres Verkaufsargument darstellen. Made in Germany bedeutet für Carl von Zeyten höchste Qualität zum bestmöglichen Preis und eine unverwechselbare Kollektion.
BJ: Die Preise werden in Zukunft steigen müssen. Was ist der Beitrag von Carl von Zeyten hierfür?
KWIATKOWSKI: Unsere Uhren befinden sich im mittleren Preissegment. Der Anspruch von Carl von Zeyten ist unverwechselbare Uhren zu machen, die im Preissegment von 300 bis 500 Euro liegen und zudem limitiert sind. Der aktuelle Durschnittspreis liegt bei 379 Euro. Diesen Preis wollen wir auch künftig halten.
Erfolgsgeschichte von Carl von Zeyten
Die Geschichte von Carl von Zeyten liest sich wie eine lange Tradition:
„Es begab sich Mitte des letzten Jahrhunderts im Schwarzwald, dass ein fleißiger und handwerklich begabter Uhrmacher sein ganzes Wissen und Schaffen in die Entwicklung, Montage und Instandsetzung von Taschen- und Armbanduhren investierte. Schon früh erkannte er, dass sich ganz bestimmte spezifische Materialien für dei Feder und Unruh eigneten, um eine präzise Zeitanzeige zu ermöglichen. Schnell wurde er über die Grenzen hinaus bekannt und man nannte ihn fortan Carl von Zeyten. Später nutzte er seine Erfahrung und sein Wissen, um einige Armbanduhren für handverlesene Kunden in handwerklicher Uhrmacherkunst zu montieren.“ In Freudenstadt gibt es heute noch den Uhren Shop mit integrierten Uhren Museum unter dem Namen Krieg alias Carl von Zeyten.