Charity: Wempe setzt auf Regionalität

Mit über 30 Stores weltweit gehört das deutsche Familienunternehmen zu den größten Juwelieren Europas. ©Shutterstock/Tobias Arhelger


Viele Charity-Kampagnen des Juweliers Wempe sind regional begrenzt. So sind ausgewählte Armreife zum Beispiel nur in Dortmund erhältlich. Was steckt dahinter?


Mit lokalen Charity-Kampagnen zeigt der Juwelier seine Wertschätzung und Verbundenheit zu seinen Standorten. Erst vor kurzem verkündete die Dortmunder Filiale die Zusammenarbeit mit dem gemeinnützigen Verein „Kinderlachen e.V.“. Ein Großteil des Erlöses der speziell angefertigten Charity-Armreife geht dabei direkt an den Verein. Blickpunkt Juwelier hat Nadja Weisweiler, Leiterin der Unternehmenskommunikation, nach den Hintergründen gefragt:

Blickpunkt Juwelier: Seit Jahren überzeugt Wempe mit dem Launch zahlreicher Charity-Aktionen. Die Kampagnen begrenzen sich dabei meist auf bestimmte Städte. Woher kommt das?

Nadja Weisweiler: „Als familiengeführtes Traditionsunternehmen sind wir sehr stolz auf unsere 32 Niederlassungen weltweit. In Deutschland allein feiern wir dieses Jahr einige große Jubiläen – und an diesen Tagen zeigt sich umso mehr die Verbundenheit zu den Städten und ihren Menschen. Sie sind ein wichtiger Teil von Wempe. Daher legen wir großen Wert darauf, mit unseren Dependancen regionale Charity-Aktionen zu unterstützen. Zum Beispiel lancieren wir anlässlich dieser Geburtstage hochwertige Uhren und Schmuckstücke inspiriert von Stadtfarben. Sie sind liebevolle Hommagen an die verschiedenen Regionen – individuelle Kreationen, deren Erlöse mitunter an ausgesuchte Organisationen gehen, so geschehen in Hamburg.“

Aus der Kooperation mit Ballettdirektor John Neumeier enstanden diese zwei Charity-Ketten. ©Wempe.com

BPJ: Können Sie uns mehr über die Kampagne in Hamburg erzählen? 

NW: „Im September 2022 ging Wempe mit einem aus zwei Ringen gebildeten Anhänger eine Kooperation mit der Stiftung John Neumeier ein. Der Anlass sind zwei Jubiläen: Prof. John Neumeiers 50-jähriges Jubiläum beim Hamburg Ballett und fünfzig Jahre Wempe am Jungfernstieg in Hamburg. Mit dem Verkauf dieser Schmuckstücke wird die Stiftung John Neumeier unterstützt. Deren Ziel ist es, die Sammlungen und das Lebenswerk des gebürtigen Amerikaners für die Stadt Hamburg zu sichern und der Öffentlichkeit mehr und mehr zugänglich zu machen.“

BPJ: Welche Aktionen laufen bei Wempe aktuell noch?

NW: „Wir unterstützen unter anderem auch den Frankfurter Förderverein zur Bekämpfung von Tumorerkrankungen e.V., der die Behandlung und Begleitung von Menschen mit Tumorerkrankungen verbessern will. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Unterstützung der Muttermilchbank Frankfurt. Die gespendete Muttermilch kommt Kindern und Frühchen zugute, die sie besonders dringend brauchen und deren Mütter sie nicht mit der eigenen Milch versorgen können. Hier haben wir ein Wempe-Charity-Schmuckstück entwickelt mit einem Adler an einem Armband mit weißen Achat- und schwarzen Onyx-Kugeln oder schwarzen Onyx-Kugeln in Reminiszenz an den Adler im Wappen der Stadt Frankfurt.“

"Unsere Schmuckstücke sind liebevolle Hommagen an die verschiedenen Regionen. Individuelle Kreationen, deren Erlöse an ausgesuchte Organisationen gehen.", so Weisweiler. ©Shutterstock

Das Unternehmen, das als kleine Uhrenwerkstatt im niedersächsischen Elsfleth begann, zählt heute zu den bedeutendsten Uhren- und Juwelenhändlern Europas. In vierter Generation betreibt das Traditionshaus über 30 Geschäfte, u.a. Niederlassungen in New York, Paris, London und Peking.

Wempe kann auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte zurückblicken. Und dennoch wird Regionalität bei Wempe weiterhin großgeschrieben.

Wir danken für das Gespräch!

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