Chronoswiss bringt neue Open Gear ReSec Big Wave

Chronoswiss stellt mit der Open Gear ReSec Big Wave am 10. März eine Neuheit vor, die schon jetzt verfügbar ist. (9.500 Euro UVP)

Chronoswiss stellt mit der Open Gear ReSec Big Wave am 10. März eine Neuheit vor, die schon jetzt verfügbar ist. (9.500 Euro UVP)

Ein Guilloche-Muster mit außergewöhnlich langen Wellen ist Namensgeber der Open Gear ReSec Big Wave in Metallic-Blau. 


Der moderne mechanische Zeitmesser mit klassischen Tendenzen verbindet den Regulator mit einer retrograden Sekundenanzeige.


Eine dreidimensionale Hybrid-Zifferblattkonstruktion, handgefertigtes Guilloche, eine sichtbar gemachte Mechanik und Dekorationen, die eigene Spezialwerkzeuge erfordern – dazu eine unverwechselbare Farbe: Der Neuzugang zur Open Gear ReSec Linie schlägt ganz schön Wellen. „Mit der Open Gear ReSec Big Wave wollten wir eine moderne mechanische Uhr in einem ganz besonderen Metallic-Blau schaffen. Um den Glanz und die Tiefe der langen Wellen unseres handgefertigten Guilloche-Musters noch zu verstärken, kam nur eine CVD-Beschichtung in Frage. Denn durch galvanische Behandlungen entstehen eher zurückhaltende Farben“, sagt Maik Panziera, Designer und Guilloche-Meister von Chronoswiss. In der Tat schafft die Beschichtung mit Nano-Partikeln einen atemberaubenden Trompe-l'oeil-Effekt: In bestimmten Lichtverhältnissen wirkt es, als ob das Zifferblatt mit seinen Tiefen und Höhen über die tatsächliche Gehäuse-Höhe von 13,35 Millimetern hinausgeht.

Faszinierendes Guilloche

Im Chronoswiss Atelier im Herzen Luzerns führt Panziera die langen Guilloche-Wellen mit Hilfe einer fast hundertjährigen Rundzug-Guillochier-Maschine von Hand aus. Das Muster sieht im Vergleich zu aufwendigeren Dekorationen auf den ersten Blick relativ einfach aus, ist jedoch in Wirklichkeit viel schwieriger umzusetzen. „Zwischen den Linien befinden sich jeweils nur 0,275 Millimeter, und bei diesen langen Bögen darf die Maschine nicht im geringsten vibrieren, da dies sofort sichtbar wäre“, so Panziera. Denn trotz ihres Gewichtes von 250 kg ist die gusseiserne Maschine extrem empfindlich gegen Vibrationen. Das bedeutet, dass man sie nur langsam betätigen sollte. „Am Ende ist das Zifferblatt immer noch pure Handarbeit, die ihren ganz eigenen Charme besitzt“, sagt der Experte, der bei der Ausübung seines archaischen Handwerks oft Hard Rock-Musik hört. „Jedes Muster hat seinen Reiz. Das Big Wave-Guilloche strahlt Stärke aus und wirkt gleichzeitig beruhigend.“

Extreme Philosophie

Die gleiche Philosophie der extremen Liebe zum Detail gilt für alle Dekorationen. Die Minutenanzeige und den trichterförmigen Stundenring ziert ein Rundschliff, während die horizontal satinierten Brücken mit anglierten und polierten Kanten sowie mit auf Hochglanz polierten Edelstahlschauben versehen wurden. „Um das empfindliche Hochglanz-Finish nicht zu beschädigen, haben wir dafür extra spezielle Schraubenzieher aus Messing und Plexiglas angefertigt, da diese Materialien weicher sind als Stahl“, erzählt Panziera. Die Plakette mit der individuellen Limitierungsnummer ist mit einer horizontalen Satinierung dekoriert, und die 120-Grad Skala für die retrograde Sekunde ist mit vier verschiedenen Finissierungs-Bereichen äusserst komplex aufgebaut. Dabei wechseln sich Elemente mit Rundschliff und sandgestrahlte Flächen ab.

Werk mit Mehrfach-Modifikation

Das Automatik-Kaliber C.301 ist im wahrsten Sinne ein mehrfach modifiziertes „Zugpferd“: Die erste Modifikation ist die retrograde Sekunde, eine zweite ist für die Umsetzung des Regulators erforderlich. „Dann geht es mit dem Uhrendisplay weiter, einem Hybriden aus Zifferblatt und Modulplatte. Diese Basis für Brücken, Schrauben, Zahnräder und Rubine besteht aus 42 Teilen und ist auf zwei Ebenen konstruiert“, erklärt der Designer den einzigartigen Aufbau. Normalerweise ist der Regulator-Mechanismus nicht sichtbar, sondern unter dem Zifferblatt verborgen. Doch bei den Chronoswiss Open Gear-Modellen werden die drei Zahnräder, die für die dezentrale Stundenanzeige des Regulators verantwortlich sind, optisch nach allen Regeln der Kunst in Szene gesetzt. Im Fall der Big Wave Edition, die auf 50 Zeitmesser limitiert ist, heben sie sich besonders schön vom metallischen Blau des handguillochierten Zifferblattes ab.

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