Corona: Deutsche sparen wieder mehr

In der Corona-Krise sparen die Deutschen so viel wie vor 30 Jahren (Credit: NAR Studio / Shutterstock.com).

Deutschlands Haushalte legen einer Studie zufolge wegen der Corona-Krise so viel Geld auf die hohe Kante wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr.


Der Verband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) rechnet damit, dass die Sparquote der privaten Haushalte in diesem Jahr auf rund 15 Prozent nach 10,9 Prozent im vergangenen Jahr steigen wird. Zuletzt war die Sparquote um die 1990er Jahre herum so hoch. „Der massive Anstieg des Sparens ist ein Corona-Sondereffekt“, sagte BVR-Vorstandsmitglied Andreas Martin. „Ausgefallene Urlaubsreisen und verschobene Autokäufe werden nur allmählich nachgeholt.“ Auch 2021 werde die Sparquote noch höher sein als in den vergangenen Jahren. Die Menschen in Deutschland legen gemessen am Einkommen generell mehr auf die Seite als in anderen Ländern. In den vergangenen zwei Jahrzehnten pendelte die Sparquote – also der gesparte Anteil des verfügbaren Einkommens – zwischen neun und elf Prozent. Selbst während der Finanzkrise 2008/09 war sie nicht so stark gestiegen wie nun vom BVR erwartet.

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