Corona: Droht 50.000 Geschäften das Aus?

Dem Einzelhandel droht wegen der Corona-Krise und des boomenden Online-Handels eine beispiellose Pleitewelle.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt vor einer großen Insolvenzwelle im kommenden Jahr.


Wenn 2021 die Befreiung von der Insolvenzantragspflicht auslaufe, würden auf einen Schlag viele Geschäfte in die Pleite gehen, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth dem „Merkur“. In den kommenden Jahren drohe 50 000 Geschäften das Aus. Durch die Pandemie blühe der Online-Handel zu Lasten der Geschäfte in Innenstädten. Vor allem im „innenstadt-relevanten Handel“ drohe ein „historischer Umsatzrückgang“, warnte Genth. Dies gelte etwa für „Textil-, Schuh-, Spielwaren- oder den Schmuckfachhandel“Dort seien viele Unternehmen in „ihrer Existenz gefährdet“. Insgesamt könnten in den nächsten Jahren „bis zu 50.000 Handelsstandorte geschlossen werden“, sagte Genth mit Blick auf Corona sowie den boomenden Online-Handel. Die Entwicklung werde „das Gesicht der Innenstädte tiefgreifend“ verändern.

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