Die Nachfrage nach 14 Karat ist nach wie vor ungebrochen und steigend. Nicht zu übersehen ist auch der 8- und 9 Karat-Markt in Deutschland. © Blickpunkt Juwelier
Das ist im Moment die Herausforderung: Ein hoher Goldpreis, der nach Meinung vieler noch weiter steigen könnte. Dazu eine aus dem ersten Halbjahr 2024 verhaltene Frequenz und Nachfrage, was als Konsequenz ein starkes Comittment des Fachhandels braucht. Wie bringt man die beiden Faktoren auf einen Nenner? Das Bekenntnis zu 14 Karat Gold ist hier eine klare Ansage.
Schön langsam wird es Zeit, dass sich die Stimmung nach hoher Inflation, steigenden Zinsen und relativ mauer Kauflaune wieder aufhellt. Davon ausgehend, dass wir die Talsohle nun hinter uns haben und uns im zweiten Halbjahr in Richtung Belebung des Handels bewegen, sollte sich diese Bewegung auch im Angebot des Schmuckfachhandels widerspiegeln: Gold ist da ganz klar ein Thema, und wenn schon, dann darf es ruhig hochwertig sein.
Bleibende Werte statt düsterer Begleitmusik
Begleitumstände wie die wirtschaftlich und weltpolitisch angespannte Situation motivieren geradezu, die Wertbeständigkeit und Nachhaltigkeit auch im Schmuckfachhandel in den Fokus zu rücken. Niedrige Goldlegierungen wie 375er- (oder 333er-/ 9 bzw. 8 Karat) Gold verlieren stark an Boden, da der Goldgehalt schlichtweg sehr niedrig ist. Beim Nachbarn Österreich darf bei derartigen Legierungen nicht mehr der Terminus ‚Goldschmuck‘ verwendet werden, gleiches gilt für die Schweiz. Die Eidgenossen sprechen dann lediglich vom ‚Garantiemetall‘ – und das klingt jetzt nicht unbedingt nach wertigem Gold mit Investitionsanreiz. Ein hochwertiges Angebot in Form von Echtgoldschmuck ist ein Pfeiler, den der Händler gegenüber Kunden gut argumentieren kann. Lässt man 9 Karat beiseite, tritt auch der Aspekt des ‚Modischen‘ ein wenig in den Hintergrund. 585er- oder 14 Karat Gold ist der zuverlässige Träger eines Images, wo Gold einfach schon Gold ist, untermauert durch Wert und Beständigkeit.
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