Fitness-Uhren gehören zu den beliebtesten Funktions-Uhren auf dem Markt. © Shutterstock
Bei kaum einer Freizeitaktivität spielt der soziale Aspekt eine so große Rolle wie beim Sport. Darin liegt eine große Chance beim Verkauf von Fitness-Uhren. Denn: Das Umfeld bestimmt mit.
Smart Watches und Connected Watches mit Fitness-Funktionen existieren in einem besonderen sozialen Kontext, der mitunter für die Kaufentscheidung der Kunden wichtig sein kann. Deswegen ist es wichtig, sich mit diesen sozialen Aspekten auseinanderzusetzen.
Ergebnissen in der Marktforschung von Strategy Analytics aus dem Jahr 2021 zufolge stand der Aspekt des Fitness- und Gesundheits-Trackings auf Platz 3 der Gründe für den Kauf
einer Smart Watch – vor Navigation auf Platz 2 und den Benachrichtigungen via Uhr auf Platz 1. Laut der Studie von Strategy Analytics soll der Faktor der Gesundheitsüberwachung via Smart Watch noch weiter zunehmen. Verwunderlich ist das nicht.
Die Beliebtheit steigt
Sport und Fitness sind leicht zugängliche Themen, bei denen jeder mitreden kann. Die meisten Menschen betreiben zumindest gelegentlich Sport – laut Statista waren 2021 nur 28 Prozent der Deutschen nicht in irgendeiner Form sportlich aktiv.
Viele nehmen sich vor, es öfters zu tun und suchen dabei nach Unterstützung, um die Motivation aufrechtzuerhalten. Nicht zuletzt ist es auch der Pandemie geschuldet, dass viele Menschen ihr Interesse an Spaziergängen und anderen Outdoor-Aktivitäten wieder entdeckt haben.
Dadurch steigt auch das Bedürfnis, einen Überblick über die tatsächlich geleistete Aktivität zu bekommen, Fortschritte messen und Trainingstage vergleichen zu können.
Diese Lücke haben Anbieter von Fitness-Wearables perfekt gefüllt. Selbst Verbraucher, die nicht für den nächsten Marathon trainieren, tracken regelmäßig ihre Schritte oder zählen Kalorien. Smart Watches machen es den Verbrauchern dabei leicht, den Überblick zu behalten – mit nachweislichem Erfolg: Einer Bitcom-Studie zufolge trugen im Jahr 2021 bereits etwa ein Drittel der Deutschen zumindest gelegentlich eine Smart Watch.
Die Community entscheidet mit
Hier spielt auch der soziale Faktor eine Rolle. Bei der Auswahl eines geeigneten Wearables entscheiden viele Verbraucher danach, was im Kreis der Freunde, Bekannten und Kollegen bereits getragen wird.
Das liegt auch daran, dass viele Smart Watches und Connected Watches Apps und Funktionen mit sich bringen, mit denen man sich mit anderen sportlich aktiven Menschen vernetzen und die Trainingserfolge abgleichen kann. Beliebt sind diese Funktionen auch, weil der sogenannte „peer pressure“, also der Druck, der durch den Wettbewerb mit dem Umfeld entstehen kann, hilft, mit der eigenen Fitness am Ball zu bleiben.
Befindet sich eine Gruppe von Nutzern mit ihrem Wearable im selben Ökosystem, wird der Anreiz und auch der Spaß am Vergleich mit Freunden und Kollegen noch größer. Apple in dieser Hinsicht ungeschlagen – die Stärke der ganzen Marke liegt darin, Produkte zu entwickeln, die miteinander verknüpft werden können.
Auch Apps wie Garmin Connect und Co. können das leisten. Deswegen lohnt es sich, beim Beratungsgespräch mit den Kunden nachzufragen, welche Art von Wearables unter Freunden und Arbeitskollegen verbreitet sind, um den Kaufanreiz zu erspüren und entsprechend zu lenken – auch im Hinblick auf das Folgemodell.
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