Wohl jeder Juwelier hat seine Lieblings-Uhrenmarke. Insofern war es nicht so einfach, die Top 10 unter den Uhren-Marken zu küren.
Der Juwelier schätzt es, wenn er sich auf seine Lieferanten verlassen kann. Und wenn nicht nur die Uhren den Vorstellungen der Kunden entsprechen, sondern auch die „Chemie” zwischen Juwelier und dem Außendienst stimmt. Normalerweise ist eine längere Zusammenarbeit mit einer Marke der beste Beweis, dass man miteinander gut auskommt. Daher hat wohl jeder seine Lieblings-Uhrenmarke(n). Dementsprechend schwer ist es, in dieser Kategorie die Sieger zu küren.
Doch es gibt ein paar Marken, die dennoch etwas öfter genannt wurden. Gut, das hängt zum Teil auch von der Anzahl der Händler ab, die diese Marke führen. Aber jedenfalls zeigt es, dass die Juweliere mit diesen Uhren-Marken zufrieden sind.
Eine Frage an
Bering
Wo sehen Sie die Stärke Ihres Unternehmens?
Gf. & Gründer Michael Witt Johannsen: „BERING hat von Anfang an nicht einfach eine Uhr verkauft. Es war das ganzheitliche Konzept, womit BERING so erfolgreich auf dem Markt gestartet ist und das wir über die Jahre perfektionieren konnten. Wir haben mit den verwendeten hochwertigen Materialien wie kratzfestes Saphirglas, kratzfeste High-Tech-Keramik und hochwertigem Edelstahl, wie er auch in der Medizintechnik verwendet wird, neue Qualitätsstandards gesetzt. Dazu kommt das unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis. Diese Kombination macht BERING so unvergleichlich stark und erfolgreich.”
Carl Engelkemper Münster
Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert – und was war das?
Gf. Guido Abeler: „Die mit Abstand größte Herausforderung der letzten Jahre war die Achterbahnfahrt der Corona Lockdowns und Öffnungen, wobei beides seine Tücken hatte. Von 120 % auf 20 % herunterzufahren, die Mitarbeiter vernünftig in Kurzarbeit zu bringen und zu betreuen, die Abläufe trotz fehlender Arbeitskraft weiter stabil zu halten, die Kunden mit ihren verständlichen Sorgen mit dem gewohnten Service zu bedienen, das waren schon Herausforderungen! Die Wiederöffnungen mit dem dann erhofften aber nicht planbaren Nachholeffekt zu meistern und dabei die Mitarbeiter nicht nur wieder zu aktivieren, sondern gleich auf 150 % zu bringen und dabei noch Ware verfügbar zu haben, war nicht weniger fordernd, aber sicher die schönere Aufgabe. Glücklicherweise haben zu jedem Zeitpunkt immer alle an einem Strang gezogen, sich nach Kräften engagiert und Kontakt gehalten, untereinander ebenso wie zu unseren Kunden. So haben wir die Zeit gut überstanden und konnten uns vor allem auch unseren Lieferantenpool erhalten.”
Festina
Stichwort Digitalisierung: Wie weit ist ihr Unternehmen bereits gerüstet?
Country Manager Jason Newman: „Hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan und wir konnten viele neue digitale Wege schaffen, wie unter anderem unseren Festina Group B2B-Shop. Über die Plattform haben unsere Händler vollen Einblick in ihre Reparatur- und Serviceaufträge, können diese auch bearbeiten und können ihre Ersatzteilbestellungen vornehmen. Zudem sind all unsere Uhren-, Schmuck- und Accessoire-Kollektionen nach aktueller Lagerverfügbarkeit sichtbar und können mit nur wenigen Klicks bestellt werden. Auch Nachbestellungen anhand Händlereigener Bestseller-Listen sind möglich.”
Junghans
Wo sehen Sie die Stärken ihres Unternehmens?
Gf. Matthias Stotz: „Zu unseren Stärken zählt allem voran das außergewöhnliche Design unserer Uhren. Hinzu kommen eine spannende, über 160-jährige Historie sowie die wichtige Position am Markt als deutsche Traditionsmarke.”
Mühle-Glashütte
Welche Maßnahmen sind geplant, um ihre Position weiter zu stärken?
Gf. Thilo Mühle: „Themen wie Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit haben in den letzten Monaten eine neue Bedeutung erhalten. Als Uhren-Manufaktur nehmen wir unsere Verantwortung für den Standort Glashütte sehr ernst und investieren stetig in den Ausbau unserer Produktion. So planen wir in diesem Jahr unter anderem, eine Photovoltaikanlage zu installieren, um nachhaltig unseren eigenen Strom produzieren zu können.”
Nomos
In welche Richtung wird sich der Markt mittelfristig entwickeln?
Gf. Judith Borowski: ”Wir sind überzeugt: Die Zeiten der Experimente sind für die meisten Menschen erstmal vorüber. Unsere jetzige Zeit und die Jahre, die kommen, verlangen nach Klassikern, nach Uhren, die nachhaltig sind in jenem Sinne, dass sie langlebig sind, dass sie ihren Wert erhalten, dass sie bleiben. Und natürlich wird der Markt mit allem Drum und Dran – bei aller gleichzeitigen Bedeutung und Wertschätzung der persönlichen Beratung im Fachhandel! – auch immer digitaler. ”
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