Die Geschichte von Frederique Constant

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Frederique Constant kann Damen. Kann aber auch Herren und Smart – und das alles in partnerschaftlichem Miteinander mit dem Fachhandel.

„Swiss Made“  mit japanischem Background! Obwohl mit ihren 35 Jahren eine recht junge Marke, kann Frederique Constant bereits auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Ob Manufaktur, Smart oder neuer Eigentümer – eines hat sich nicht geändert: Der Fachhandel ist das Herzstück des Unternehmens.



Alles begann im Jahr 1988, als Aletta und Peter Stas begannen, ihre eigene Uhrenkollektion zu entwerfen – die Marke Frederique Constant war geboren. Danach dauerte es noch vier Jahre, bis 1992 schließlich die erste Uhrenkollektion erscheint. Die „18th Century“ mit Schweizer Uhrwerken – noch lange nicht den eigenen – wurde von einem Genfer Uhrmacher zusammengefügt. So entstanden die ersten Frederique Constant Uhren. Der Name Frederique Constant gründet übrigens auf Frederique Schreiner und Constant Stas – der  Ururgroßvater von Gründer Peter Stas. Constant Stas hatte 1904 ein Unternehmen gegründet, das bedruckte Zifferblätter für die Uhrenindustrie herstellte. Aber zurück zu den Uhren. Zwei Jahre nachdem die ersten Uhren auf den Markt kamen, wurde die Einführung des bis heute bekannten und erfolgreichen Heart-Beat-Designs gefeiert. Mit der markanten Öffnung auf dem Zifferblatt bei 12 Uhr, durch das das Herzstück des mechanischen Uhrwerks offengelegt wird, schafft Frederique Constant eine Ikone, die später zur Signatur der Marke wird.

1997 stellt ein wichtiges Jahr für Frederique Constant dar – findet in diesem Jahr doch die Premiere auf der wohl wichtigsten Uhrenmesse der Welt – der Baselworld – statt. Eine Feuertaufe für jede Uhrenmarke.

„Live your passion“

Unter dem Slogan „Live your passion“ ist Frederique Constant bis heute bekannt. Zum ersten Mal wurde er 2001 als Claim genutzt und steht für Menschen wie Aletta und Peter Stas, die eine Leidenschaft für den Erfolg verbindet. Die Leidenschaft fürs Uhrenbusiness war es wohl auch, das die beiden Gründer und Geschäftsführer 2002 antrieb, als sie die Schweizer Uhrenmarke Alpina Watches wiederbelebten. Das Ziel dahinter war, das Angebot um Sportuhren zu erweitern und auf die damals wachsende Anfrage zu reagieren. Bis heute ist Alpina neben Frederique Constant und der 2008 neu gegründeten Marke „Ateliers deMonaco“ ein fixer Bestandteil des Unternehmens.

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Aletta und Peter Stas haben mit der Gründung von Frederique Constant ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht.

Frederique Constant wird zur Manufaktur

Richtig spannend wurde es dann im Jahr 2004, als das erste Manufacture-Kaliber der Marke unter dem Namen FC-910 gelauncht wurde. Es wurde komplett im eigenen Haus entwickelt und montiert und stellte einen Wendepunkt in der Geschichte Frederique Constants dar. Denn was danach folgte waren viele weitere Entwicklungen in diese Richtung, unter anderem auch der Umzug in das neue Manufakturgebäude mit Sitz in Plan-les-Ouates im Jahr 2006. In den darauffolgenden Jahren folgte ein Kollektionslaunch nach dem anderen: 2008 Launch der Tourbillon Manufacture mit Kaliber FC-980, 2009 wurde die Runabout-Kollektion gelauncht, 2012 der Classic Worldtimer Manufacture (der später zu einem der Bestseller im Portfolio werden soll – schließlich sind alle Funktionen des Kalibers FC-718 ausschließlich über die Krone einstellbar) und – wohl einer der Höhepunkte in der Unternehmensgeschichte – der Launch der ersten Schweizer Smartwatch im Jahr 2015.

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Mit dem Umzug in die Manufaktur nach Plan-les-Ouates im Jahr 2006 wurde der Grundstein für viele heutige Manufakturkaliber des Hauses gelegt.

Die Schweiz wird smart

Besonders diese Kollektion erregte viel Aufsehen im Uhrenbusiness. Denn damals waren Smartwatches für viele noch so etwas wie das rote Tuch. Doch anstatt die neue Entwicklung zu bekämpfen, dagegen zu arbeiten oder sie gar unter den Teppich zu kehren, hatte man bei Frederique Constant mit der Horological Smartwatch auch dieses Thema ins Portfolio mit aufgenommen und damit gezeigt, dass Smart und Uhr auch im höherpreisigen Segment und auch ohne Apfel-Logo funktionieren können. Mit den Hybriduhren aus smartem Innenleben und analogem Zifferblatt gelang dem Unternehmen ein Erfolgscoup. Denn Liebhaber klassischer Zeitmesser musste nicht auf ihr bekanntes Uhrendesign verzichten, gleichzeitig konnten sie aber von den zusätzlichen Funktionen, die ihnen unter anderem eine detaillierte Schlafanalyse oder präzises Fitnesstracking boten, profitieren. 2018 wurde diese Entwicklung mit dem Lauch der Classic Hybrid Manufacture fortgeführt. Die in der exklusiven Catpenter’s Gallery vorgestellte Uhr verfügt über Netzwerkfunktionen und kombiniert erstmals in der Geschichte der Uhrmacherkunst ein Quarz-Kaliber und ein mechanisches Uhrwerk.

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Kon’nichiwa in der Schweiz

Im Jahr 2016 gab es schließlich eine der wohl für die Marke und auch für die Branche aufsehenerregendsten Nachrichten: Der japanische Uhrenkonzern Citizen übernimmt die Frederique-Constant-Gruppe mit den beiden Marken Alpina und Ateliers deMonaco. 

Eines hat die Übernahme klar gezeigt: Der Eigentümer-Wechsel änderte nichts an der Weiterentwicklung des Unternehmens – schließlich wurde im Jahr 2019, um die Produktionskapazität zu erhöhen und der wachsenden Nachfrage und Expansion des Konzerns nachzukommen, die Manufaktur auf 6.200 Quadratmeter erweitert und ein der Öffentlichkeit zugängliches Museum geschaffen. Hier kann sowohl die Geschichte Frederique Constants als auch die der Uhrmacherkunst erlebt werden.


Weltpremiere Slimline Monolithic Manufacture

Im Jahr 2021 schließlich wurde eine Weltpremiere gefeiert, die die Prinzipien der Regulierung mechanischer Uhren neu definiert: In der Slimline Monolithic Manufacture ersetzt ein monolithischer Silizium-Oszillator die 26 Komponenten der Standardausstattung. Das Kaliber FC-810 ist das 30. Manufakturwerk des Hauses und verfügt über 80 Stunden Gangreserve.

Alles in allem zeigt diese Historie und die klare Bekenntnis zum und vom Fachhandel eindeutig, dass Frederique Constant damit den richtigen Weg eingeschlagen hat.

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