GOLDENE NOVA 2023: „Schmuck der Zukunft – Vision 2035”. © INOVA Collection
Begehrter Nachwuchspreis. Auch in diesem Jahr können Sie vor Ort auf der INOVA Collection darüber abstimmen, wer den Publikumspreis der GOLDENEN NOVA gewinnen soll. Zehn Nominierte dürfen ihre Kollektionen vom 25. bis 27. August präsentieren. Hier die nominierten Schmuckstücke vorab.
Preise und Perspektiven für junge Talente
Wir dürfen gespannt sein, wer am neuen Standort auf der Messe Frankfurt beim Designwettbewerb GOLDENE NOVA 2023 einen erfolgreichen Einstieg in die Branche schafft. Unter zahlreichen Einreichungen wurden zehn Nominierte ausgesucht, die am 25.08.2023 bei der Preisverleihung mit dabei sein werden. Gemeinsam mit dem Sponsoren verleiht die Fachjury drei Gewinner-Pakete:
- Gold: 1.500,00 Euro Guthaben auf Edelmetallkonto von Burger Edelmetalle
- Silber: Einkaufsgutschein in Höhe von 1.200,00 Euro bei Flume Technik; Fortbildungskurs für Feinschweiß-Technik
- Bronze: Einkaufsgutschein in Höhe von 800,00 Euro bei Hesse GmbH und Co. KG
PIA EDELMANN: Lost Futures, Halsschmuck
Die Kandidatin aus der Meisterschule für das Gold- und Silberschmiedehandwerk München setzt sich mit der momentanen Klima- und Umweltpolitik auseinander. Inspiration war Solarpunk, ein Sci-Fi-Genre, bei dem eine ökologische Zukunft beschrieben wird, in der Klimawandel und Umweltverschmutzung überwunden wurden, und „Lost Places“, vom Menschen verlassene Bauten, die sich die Natur langsam, aber sicher zurückholt.
Emaille, Trägerelement aus Baumwoll-Leinen-Stoff
STEFANIE GÜNTHER: Parametric Ornament Braclet, Armschmuck
Stefanie Günther kommt aus der staatlichen Zeichenakademie Hanau. Der Armreif entstand im Rahmen eines Projekts zum Thema Kleinserie. Dabei wurden „Plastikmüll-Objekte“ nach und nach in zweidimensionale „One Minute Sculptures“ zergliedert. Anschließend wurden die Zeichnungen wieder zu neuen Ornamenten und Objekten zusammengefügt. Mittels 3D-Druck in gießfähigem Resin wurde der Armreif schließlich in Silber gegossen.
Silber 935
CHRISTOPHER NGUYEN: Relic, Brosche
Das Schmuckstück aus der Hochschule Düsseldorf dient als temporäres Schutzgefäß, das nach dem Ableben geöffnet werden muss, um an die Datensätze zu gelangen. Gespeichert auf dem eingeschlossenen USB-Stick sind relevante digitale Datensätze, die den Menschen/Gestalter definieren: darunter Login-Daten, Fotografien von Körperteilen und das Portfolio.
Messing
PATRICIA OKAY KOCH: Vitória-Régia (Riesenseerose), Ring
Der Ring entstand aus der Idee, Brasilien zu thematisieren und die Natur des Amazonasgebietes in ihrer Schönheit und Pracht darzustellen. Die durchbrochenen Formen symbolisieren Äste und Blätter des Urwalds. Beim Öffnen des Ringes erscheint die blühende Riesenseerose. Aus dem Forum Goldschmiede, Wien.
Gelbgold 750, Rutilquarz 12,81 ct., Rosa Saphir 0,20 ct und Grüner Saphir 0,30 ct.
CHRISTINA QUANDT: In Memoriam, Halsschmuck
In 12 Jahren werden die meisten Großeltern der Generation Y gestorben sein, man wünscht sich wieder Verbundenheit zu Vergangenem und Von-uns-Gegangenen. Der Entwurf ist ein Gedenkschmuck à la Biedermeier in Modern. Die Kandidatin stammt von der Hochschule Wismar.
925 AG; Emaillestahl, Fossilstein
CHRISTIANE RÜPING: Oona, Halsschmuck
Im Jahr 2035 verbindet dieses Schmuckstück uns mit unserer Geschichte und schafft eine Brücke in die Zukunft. Es erinnert uns an unsere prägenden Erfahrungen und betont die Bedeutung, die in der Bewahrung dieser Schätze liegt. Als Symbol für den beständigen Wert der Menschlichkeit verdeutlicht es unsere Fähigkeit, Erinnerungen und Werte von Generation zu Generation weiterzugeben.
585/-Gelbgold, 12 Brillanten insgesamt 0,0024 ct.
DANIEL SCHMIDTMANN: Phoebe, Ring
Das sagt die Nominierte von der HFG Offenbach: „Wenn ich 2035 höre, ist es für mich gleichermaßen verträumt und hyperfuturistisch. Dieses Gefühl vermitteln mir auch immer der Retrofuturismus und dessen ästhetische Merkmale. So ist der Ring „Phoebe“ eine Hommage an den größten Ring des Saturn, auch der Prozess des Recycelns ist für mich eine hoffnungsvolle Zukunftsvision.“
Unreines Silberbesteck
HANNAH SCHROLL: Ton-618, Ring
Die Nominierte aus der Hochschule für Gestaltung Offenbach kombiniert eine eckige Metallform und das natürliche Material des organisch geformten Tons. Die Gallena-Glasur spiegelt zusätzlich alle möglichen Visionen der Zukunft wider und soll dadurch dem Betrachter und Träger dazu verhelfen, seine persönliche Zukunft mit einzubringen. Die Namen der Kollektion nehmen die Namen der entfernten Galaxien auf.
Ton mit Gallena-Glasur und Edelstahl-Dreifuß
CAIYI WANG: Unterwasser, Halsschmuck-Anhänger
Schmuck der Zukunft ist nicht nur eine Dekoration, sondern auch eine Entdeckung, Erfindung oder ein Wissensvermittler. Patente sind für die Nominierte aus der Hochschule für Gestaltung Pforzheim wie ein Stolperstein für die Entwicklung. Ich möchte lieber meine Entdeckungen wie Juwelen zur Schau stellen.
Silber (ca. 925/1000)
JIAYI ZHANG: Der Ring der Ewigkeit/ Eine Ode an die Zukunft, Ring
Für den Nominierten ist dieser Ring ist mehr als nur ein Schmuckstück. Er ist eine Erinnerung daran, dass wir die Gestalter unserer eigenen Zukunft sind und dass unsere Entscheidungen und Taten den Kurs unserer Welt bestimmen können. Eine harmonische Koexistenz zwischen Mensch und Natur.
Seidenstoff, Seidenfäden, Titan, Silber 925, Citrin
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