Links bevorzugt. An welcher Hand der Verlobungsring schlussendlich getragen wird, variiert von Land zu Land. In Deutschland und Österreich tragen angehende Bräute im Normalfall ihren Verlobungsring am Ringfinger der linken Hand.

Historisch begründet

Blickt man historisch zurück, so waren die Griechen die Ersten, die Verlobungsringe an ihre Zukünftige überreichten. Die Tradition, den Verlobungsring links zu tragen, beruht außerdem auf dem antiken Glauben, dass die linke Hand direkt mit dem Herzen über die sogenannte „Liebesader“ – die „vena amoris“ – verbunden sei. Diese romantische Idee hat sich durchgesetzt und bis heute erhalten.

Verliert auch nach der Hochzeit nicht seine Berechtigung

Betrachtet man das Thema „Verlobungsring“ im Detail, so geht nach der Hochzeit – zumindest auf inhaltlicher Ebene – dessen originäre Bestimmung – nämlich, dass die Trägerin bald heiraten wird – verloren. Als Schmuckstück selbst verliert er niemals seine Berechtigung und kann selbstverständlich immer getragen werden. Nach der Hochzeit obliegt es der frisch gebackenen Ehefrau zu entscheiden, ob sie ihren Verlobungsring weiterhin links trägt, oder ob sie diesen als Vorsteckring zum Ehering rechts trägt.

Neuer Trend: Verlobungsring mit Vorsteckring kombinieren

„Blickpunkt Juwelier“ sagt: „Links bleibt links!“, denn es sollte das Ziel des Juweliers sein, ein Upgrade zu erzielen, indem man der Trägerin schmackhaft macht, dass man zum Verlobungsring einen Vorsteckring kombinieren sollte. Wie das geht? Zum einen über Storytelling, da kaum ein anderes Thema so emotional besetzt ist, wie das der Verlobung und Hochzeit. Erzählen Sie ihren Kunden von der romantischen Idee der „vena amoris“ – kaum eine Trägerin wird ihren Verlobungsring nach der Hochzeit abnehmen oder auf der rechten Hand tragen wollen. Zum anderen durch ein geschickt ausgesuchtes Sortiment mit eher zarten Ringen und einem Diamantbesatz mit Steinen in kleineren Größen. So kann sich der Konsument auch das Upgrade leisten. 2022 muss die Kombination aus Vorsteck- und Verlobungsring auch nicht mehr Ton-in-Ton sein. Mix-and-Match in bi-color Optik ist ein Trend. Ganze 81% der Befragten können sich vorstellen, dass der Vorsteckring, den man zum Verlobungs- oder auch Trauring kombiniert, eine andere Farbe als dieser hat.

Die drei Beliebtesten Fassungen bei Verlobungsringen

Die drei Klassiker

• KRAPPENFASSUNG: Der Klassiker bei Verlobungsringen. Mindestens vier bis sechs Krappen halten den Diamant an seinem Platz und erinnern an ein Krönchen.
• ZARGENFASSUNG:  Diese gibt dem Ring eine moderne Optik. In der Zargenfassung sitzt der Diamant bombenfest – ein zartes Goldband umgibt den Stein vollständig, so dass er vor äußeren Einflüssen gut geschützt ist.
• PAVÉFASSUNG:  Eine glitzernde Augendweide in deren Mitte ein funkelnder Solitär sitzt.

Nachgefragt

Kombiniert man einen VORSTECKRING zum VERLOBUNGS- oder TRAURING:
Können Sie sich vorstellen, dass diese jeweils unterschiedliche Farben haben?