Ein Geben und Nehmen mit Frederique Constant

Der Classic Tourbillon wird nur über den Fachhandel verkauft. © FC

Mit 35 Jahren ist Frederique Constant eine recht junge Marke im Uhrenbusiness – und beweist dennoch, dass Tradition und Handwerk großgeschrieben werden. Und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Juwelier.



BLICKPUNKT JUWELIER: Gibt es bei Frederique Constant eine eigene Fachhandelskollektion?

MARKUS RETTIG: Ja, wir haben  immer wieder spezielle Modelle, die mit positivem Feedback und gutem Erfolg für die Fachhandelspartner ausschließlich dort distribuiert
werden.

BPJ: Auch aktuell?

RETTIG: Genau. Aktuell gibt es den auf der Watches & Wonders vorgestellten Classic Tourbillon Manufacture, der von uns beworben wird – auch online –, der Kunde bei einer Online-Anfrage aber direkt an den nächstgelegenen Händler verwiesen wird. Wir haben auch immer wieder limitierte Serien und Modelle, die beispielweise nur für den deutschen Markt verfügbar sind.

BPJ: Der Fachhändler ist also Ihr wichtigster Vertriebspartner?

RETTIG: Absolut! Für uns ist es super wichtig, mit dem Fachhandel zusammenzuarbeiten. Denn eine Marke kann nur auf einer partnerschaftlichen Basis mit dem Fachhandel erfolgreich sein. 

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„Die Zusammenarbeit mit dem Juwelier ist wie eine Partnerschaft – Ein Geben und Nehmen.“

Markus Rettig, Managing Director

Frederique_Constant_Classic_Tourbillon_2023
In Edelstahl oder 18 karat Gold ist die limitierte Edition erhältlich. © FC

BPJ: Somit gibt es von Seiten Frederique Constants keine Monobrand-Boutiquen-Strategie?

RETTIG: Nein, wir haben absolut keine Pläne für Deutschland, eigene Boutiquen zu eröffnen. 

BPJ: Quo vadis Fachhandel: was ist Ihre Prognose für die Zukunft des Fachhandels? Welcher Händler kann und wird überleben?

RETTIG: Ich denke, es wird in Zukunft noch wichtiger werden, eine Marke aktiv zu führen und ordentlich zu präsentieren. Denn der Fokus auf einige wenige Marken kann einem Juwelier einen Experten-Status einbringen. Wenn er hingegen viele verschiedene Marken nur halbherzig führt, sie nicht ordentlich bevorratet und auch dem Konsumenten präsentiert, sehe ich keine guten Zukunftschancen. 

Hier geht es wieder um Partnerschaft. Natürlich ist es wichtig, dass die Lieferanten ihren Teil einhalten, liefern können, Unterstützungen für den P.O.S. bieten, aber auch der Fachhandel ist gefordert, etwas zu tun. Wir bei Frederique Constant sind sehr kulant dem Fachhandel gegenüber – und ich sage: Es gibt immer eine Lösung. Vorausgesetzt, die Zusammenarbeit stimmt.


WP_BPJ UFHM 2023
Blickpunkt Juwelier präsentiert die Kriterien für die Auszeichnung als Uhrenfachhandelsmarke.
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