Die Einkaufsgewohnheiten werden sich durch die Corona-Krise nachhaltig verändern. Größter Gewinner: der Online-Handel.
Davon gehen der Geschäftsführer des Kölner Instituts für Handelsforschung (IFH), Kai Hudetz, und der E-Commerce-Experte Gerrit Heinemann von der Hochschule Niederrhein aus. Die Krise gebe dem Online-Handel noch einmal einen kräftigen Schub, sagte Hudetz. Wenn noch etwas gekauft werde, dann vor allem im Netz. “Es ist damit zu rechnen, dass der Online-Handel auch langfristig von dieser Krise profitieren wird. Auch wenn das Thema Coronavirus vorbei ist, wird weiterhin mehr online eingekauft werden als vor der Krise”, prognostizierte Hudetz. Verlierer würden die kleinen stationären Läden ohne Internetangebot sein. “Wer jetzt kein Online-Angebot hat steht ohne funktionierenden Vertriebsweg da und kann die Versäumnisse der Vergangenheit auch kaum nachholen”, so Hudetz. “Die Coronavirus-Krise wird nicht das Ende des stationären Einzelhandels sein. Aber sie wird wie ein Katalysator wirken und das Ende vieler kleiner lokaler Händler ohne Internet-Standbein beschleunigen”, meint auch E-Commerce-Experte Heinemann.
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