Viele Stühle bleiben derzeit unbesetzt: Der Fachkräftemangel beschäftigt alle Bereiche in Handel und Handwerk. Foto: EamesBot/Shutterstock.com
Der Fachkräftemangel wird zum existenziellen Problem der deutschen Wirtschaft, so der Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Fachkräftemangel ist auf Rekordniveau und macht der Gesamtwirtschaft zu schaffen.
Nicht nur der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik hat die Herausforderungen rund um Nachwuchs und Nachfolge auf seiner Agenda ganz nach oben gesetzt, wie beim jüngsten Obermeister-Treffen in Würzburg deutlich wurde. Auch die Gesamtwirtschaft hat am Fachkräftemangel zu knapsen.
Das Fehlen an geeigneten und qualifizierten Mitarbeitern droht nach Einschätzung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) sogar zentrale Projekte der Bundesregierung zu behindern. „Man muss kein Prophet sein, um zu sehen: Alle Vorhaben etwa beim Klimaschutz und Wohnungsbau laufen ins Leere, wenn die Politik jetzt nicht die berufliche Ausbildung stärkt und wieder mehr Jugendliche dafür gewinnt“, sagte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer der „Bild“-Zeitung.
Die Betriebe bräuchten „deutlich mehr qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker, damit die großen Zukunftsprojekte der Politik umgesetzt werden können. Klima-, Energie- und Verkehrswende werden wir nur mit tausenden zusätzlichen Fachkräften schaffen können“, so Wollseifer.
Wie es um die Situation aktuell steht, hat der vorgelegten Bericht des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unlängst definiert. Der Fachkräftemangel habe in Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres 2022 ein neues Rekordniveau erreicht.
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