Der Thuner Schmuckhersteller Frieden feierte im vergangenen Jahr sein 120-jähriges Bestehen. Die ehemaligen Besitzer Thomas und Charlotte Frieden reichten die Zügel des Familienunternehmens zu Brigitte und Patrick Aeschbacher im Januar 2018 weiter.

Baselworld.com sprach mit Patrick Aeschbacher über die Bedeutung der Baselworld für Frieden:

„Frieden ist einer der Initiatoren des Schmuck- und Uhrenpavillons, der die Messe in ihrer heutigen Form 1954 mitbegründete, als sie noch MuBa (Mustermesse Basel) hieß. Damals waren es zirka sechs Aussteller aus der Schmuck- und Uhrenbranche. Frieden stellt seitdem jedes Jahr ohne Unterbrechung auf der Baselworld aus. Allein diese Tradition macht Frieden und Baselworld zu einem untrennbaren Paar”, findet Aeschbacher.

Für ihn war es zudem ein wichtiges Signal, dass sich die „Elite-Marken“ – wie er sagt – wie beispielsweise Rolex, Patek Philippe oder Chopard dazu entschlossen haben, auf der Baselworld weiterhin auszustellen.

„Als Familienunternehmen teilen wir die Werte und Ideale vieler Familienunternehmen. Wir wollen diese Kunden auch auf den internationalen Märkten stärker ansprechen, um sie im herausfordernden Wettbewerb mit internationalen Konzernen zu unterstützen. Die Baselworld ist sehr oft unsere einzige Gelegenheit, internationale Kunden zu treffen“, so Patrick Aeschbacher.

Die zeitliche Zusammenlegung der Baselworld und des Genfer Uhrensalons sieht Aeschbacher äußerst positiv. Getrennte Termine waren, wie er betont, gerade für internationale Kunden, die innerhalb weniger Monate zweimal in die Schweiz reisen mussten, ungünstig. „Diese Entwicklung ist aus unserer Sicht ein Schritt in die richtige Richtung. Sie wird beide Messen anregen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Uhren- und Schmuckindustrie stärken.“