Jesper Nielsen, ehemals Mitinhaber von Pandora, hofft auf einen großen Scheck. Die Gerichte werden sich wohl demnächst mit seiner Klage beschäftigen. Sollte er gewinnen, könnte er umgerechnet knapp 200 Mio. Euro aus dem Verkauf seiner Pandora-Anteile bekommen.
Dem Bericht der dänischen Wirtschaftszeitung Finans zufolge bekommt Jesper Nielsen nun Rückendeckung des zuständigen Staatsanwalts in Dänemark, der eine Klage zulassen will. Nielsen hat seine Forderungen gegenüber Pandora auf umgerechnet knapp 200 Mio. Euro verdoppelt. Die Forderung stammt aus einer so genannten Earn-Out-Vereinbarung von 2010, als Pandora die Unternehmensanteile aus der Kasi ApS von Jesper Nielsen und seiner Familie heraus gekauft hatte. Dafür erhielt die Familie 2010 rund 52 Mio. Euro, eine andere Zahlung sollte 2015 folgen. Die Höhe dieser zweiten Zahlung basiert auf den Einnahmen der Pandora Central Western Europe (Pandora CWE). Diese Einnahmen allerdings, so der Vorwurf von Nielsen, seien „manipuliert“ und auf fast 0 Euro gerechnet worden. Erst in der Zeit nach 2015 seien die Einnahmen der Pandora CWE wieder gestiegen. Im vergangenen Jahr hätte Pandora CWE 112 Mio. Euro nach Steuern verdient. „Es ist ein Witz zu sagen, dass CWE fünf Jahre lang kein Geld verdient hat“, sagte Nielsen der Zeitung Finans.
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