© Swissmint
Mit der neuen Sondermünze “Timemachine” ehrt die eidgenössische Münzstätte Swissmint die Schweizer Uhrenindustrie.
Die Timemachine aus 900er Gold ist in einer Auflage von 5.000 Stück in der Qualität „polierte Platte“ erschienen. Die Gestaltung der Münze erfolgte durch den Bieler Künstler Remo Lienhard / WES 21.
Auf der leicht bombierten Bildseite der 25-Franken-Goldmünze sind stilisiert Zifferblatt-Elemente, Zahnräder eines Uhrwerks sowie eine Weltkarte abgebildet. Die Schweiz ist besonders hervorgehoben, um die weltweite Bedeutung ihrer Uhrenindustrie zu symbolisieren.
Die Wertseite zeigt ebenfalls ein Zahnrad mit einer Windrose im Zentrum, wobei statt der klassischen Abkürzungen der vier Himmelsrichtungen die Buchstaben W, E und S sowie die Ziffer 21 als Signatur des Künstlers abgebildet sind. Der Nominalwert von 25 Franken findet sich prominent auf der 6-Uhr-Position.
Lange Tradition
Seit 1936 gibt die Schweiz Gedenkmünzen zur Erinnerung an wichtige historische Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten oder zu Ehren typisch schweizerischen Kulturguts heraus. Zu letzterem zählen – neben Schokolade und Käse – natürlich Uhren. Die Geschichte der Schweizer Uhrenindustrie reicht bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zurück, als sich hugenottische Glaubensflüchtlinge in Genf ansiedelten und sich deren Fachwissen um die Herstellung tragbarer Uhren mit der Kunstfertigkeit der örtlichen Gold- und Silberschmiede verband.
Zeitmesser mit dem Prädikat „Swiss made“ sind weltweit begehrt und ein wesentlicher Faktor der eidgenössischen Wirtschaft. 2021 exportierte die Schweiz Waren im Gesamtwert von 260 Milliarden CHF, davon entfielen auf den Uhrensektor 22,3 Milliarden CHF, was einem Plus von 2,7% zu 2019 entspricht und das bisherige Rekordjahr 2014 knapp (+0,2%) übertraf. Und wie die Exportzahlen des Verbands der Schweizerischen Uhrenindustrie belegen, hält der Aufwärtstrend auch heuer an. Mit 15,87 Milliarden CHF lagen die Umsätze von Jänner bis August um 11,7% über jenen des Vorjahres.
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