Goldene Nova 2021: Die Nominierten

"Gegensätze ziehen sich an" lautete das Motto der Goldenen Nova 2021.

"Gegensätze ziehen sich an" lautete das Motto der Goldenen Nova 2021.

Bereits zum 3. Mal findet der Talentwettbewerb Die GOLDENE NOVA im Rahmen der INOVA COLLECTION (28.- 30. August 2021) statt, der in Kooperation mit dem “Schmuck Magazin” veranstaltet wird. Das Motto: „Gegensätze ziehen sich an“. Hier stellen wir die 12 Nominierten vor. Die Gewinner werden auf der Messe verkündet.



„Gegensätze ziehen sich an“. Das Motto bot viel Gestaltungsspielraum, wie die Einreichungen der jungen Talente zeigen. Nicht nur „klassische“ Materialien kamen zum Einsatz, sondern auch moderne Werkstoffe wie Carbon oder Silikon. Die Designs reichen von puristisch bis hin zu extravagant. Die Schmuckstücke aller Nominierten und der Sieger, die vor der Messe über ein Online-Verfahren von der Fachjury gewählt werden, werden während der Messe ausgestellt.

Die Jury besteht aus Dr. Christianne Weber-Stöber, Leiterin Deutsches Goldschmiedehaus/ Geschäftsführerin Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Kurt Soucek, Vizepräsident Me., Zentralverband der Deutschen Goldschmiede, Silberschmiede und Juweliere e.V., Michael Jahr, Obermeister der Gold- und Silberschmiede-Innung sowie Juweliere Frankfurt, Prof. Dr. Thomas Hensel, Hochschule Pforzheim und Catharina Schupp, Chefredakteurin “Schmuck Magazin”.

Attraktive Preise winken: Der Gewinner erhält einen Gutschein für ein Edelmetallgewichtskonto der Bedra GmbH im Wert von 1.500 Euro, und das Schmuckstück wird in der nächsten Fotostrecke des “Schmuck Magazins” zu sehen sein. Die Zweit- und Drittplatzierten erhalten Einkaufsgutscheine der Rudolf Flume Technik und MW Edelsteine.

Die Fachjury der „Goldenen Nova“: (oben links) Michael Jahr, (oben rechts) Dr. Christianne Weber-Stöber, (unten links) Catharina Schupp, (unten rechts) Prof. Dr. Thomas Hensel, (mitte rechts) Kurt Soucek
Die Fachjury der „Goldenen Nova“: (oben links) Michael Jahr, (oben rechts) Dr. Christianne Weber-Stöber, (unten links) Catharina Schupp, (unten rechts) Prof. Dr. Thomas Hensel, (mitte rechts) Kurt Soucek

Die Nominierten

GN21_Moritz_von Coellen_Bild 2Moritz von Coellen, Atelier Moritz von Coellen
„Die Idee hinter diesem Entwurf war es, die in jeder Hinsicht gegensätzlichen Materialien Perle und Carbon in einem bzw. mehreren Schmuckstücken zu vereinen. Hier treffen Biologie und Industrie, Tradition und Hightech, Schwarz und Weiß aufeinander. Durch den jeweils umgekehrten Einsatz von Carbon und Perle in den beiden Ohrringvariationen wird der Kontrast einerseits auf die Spitze getrieben und andererseits überwunden.”

Bild_AubergerRhea_1_bearbeitetRhea Auberger, HTL Steyr
„Der Gegensatz zeigt sich in den beiden Verarbeitungstechniken, da der Ossa Sepia-Guss für alte, traditionelle und der 3D-Druck für neue, moderne Techniken steht. Das Verbinden dieser beiden Gegensätze lässt ein außergewöhnliches Schmuckstück entstehen. Um das Anziehen des Gegensätzlichen zu zeigen, sind die Formen ineinander verschlungen. Dieses Werk verbindet konventionelle und innovative Techniken.”

Bild 2_Stefanie-Hinz_bearbeitetStefanie Hinz, Schmuckdesign-groh.de/Zeichenakademie Hanau
Grundtechniken des ersten Lehrjahres: Auftiefen, Sägen, Löten, Feilen, Schleifen, Biegen, Bohren, Fräsen, Polieren, Schwärzen, Mattieren und Designen. Vereint in den Gegensätzen zum Thema. Ein Wechsel der Oberflächen, die aber ebenfalls ein harmonisches Gesamtbild ergeben: Schwarz – Weiß, Glanz – matt, groß – klein, voll – leer, dunkel – hell, fein – grob.

GN21_Stefanie Taxer_Bild2Stefanie Taxer, HTBLA Steyr
Das Thema lässt sich darin erkennen, dass sich die Bergkristalle vom Schmuckstück als Gegensatz abheben. Da das Collier vom Mensch gefertigt wurde, bildet es den Kontrast zu den Kristallen, welche ungeschliffen und in ihrer natürlichen Form belassen wurden. Es spiegelt somit die Natur und das vom Mensch geschaffene Objekt wider.

Bild 2_Malin Sleeboom_bearbeitetMalin SleeboM, Petra Gutschow
Die Seeanemone vertreibt mit einem giftigen Sekret Feinde. Um Schutz zu erlangen, nutzt der Clownfisch diese Fähigkeit des Blumentiers. Er gewöhnt sich an das giftige Sekret und haust dann unbeschwert in der Seeanemone. Beide sind voneinander abhängig. Die Anemone bietet dem Fisch Schutz, dieser sorgt für Sauberkeit und hilft ihr, Beute anzulocken. Beide sind unterschiedlich und brauchen einander!

Oyarzun-1Veronica Oyarzun, Wiebke Peper Atelier
Es gibt eine Anziehungskraft, die keine Materie überstehen kann: Das ist die Gravitationskraft eines Schwarzen Loches. (…) Im Herzen eines Schwarzen Loches ist die Singularität, hier bleiben Zeit und Raum stehen. Alle bekannten Naturgesetze werden außer Kraft gesetzt. Die hellvertraute Fülle wird angezogen von der raumlosen Schwärze des Unbekannten. Alles verlangt nach Nichts. Nichts umhüllt Alles.

Josef Kammerlander, HTL SteyrGN21_Josef Kammerlander_Bild_bearbeitetLeistung ≠ Wert. Wir leben in einem leistungsorientierten System, in dem alles Mögliche bewertet wird. Eine Grenze ist bereits überschritten: Wir bewerten Menschen nach erbrachten Leistungen, obwohl jeder Mensch gleich viel wert ist. Mein Werk soll darauf aufmerksam machen, indem jeder Stein, egal ob geschliffen oder ungeschliffen, einen Platz bekommt, wobei sich diese weder äußerlich noch proportional unterscheiden.

 

Lea-Sophia Reisenzahn, HTL SteyrBild 2_Reisenzahn-Lea-Sophia_bearbeitetDNA und Elektronik als Gegensatz. Leben funktioniert ganz von selbst. Es ist einfach entstanden. Die Technik aber braucht Hilfe, um überhaupt entstehen und existieren zu können. In diesem Jahrhundert kommen wir Menschen mittlerweile nicht mehr ohne Technik aus. Meine Brosche stellt zwei DNA-Stränge dar. Zum einen das Leben und zum anderen die Technik. Beide Stränge laufen zusammen und werden zu Einem. 

GN21_Lena Taubeck_Bild1_bearbeitetLena Taubeck, HTBLA Steyr
Das Thema wird durch die verschiedenen Materialien widergespiegelt, durch das edle Silber wie auch durch den unedlen, harten Baustahl. Die Welle und die Dreiecke werden in Kontrast gesetzt, und die verschiedenen Formen zeigen, dass das Leben, egal wie schwierig es erscheint, weitergeht. Das Holz bringt etwas Natur ins Schmuckstück und erzeugt einen weiteren Kontrast zu den beiden von Menschen geschaffenen Materialien.

Bild 3_Sung-Kyung Park_bearbeitetSung-Kyung Park, atelier Gregor Neuhaus
Gegensätze ziehen sich an' ist eine Aussage, die ihre Gültigkeit der versteckten Gemeinsamkeit zu verdanken hat. Die Anziehung kann nur deshalb erfolgen, da sich die Gegensätze in einer Ebene bzw. einem Bezugsfeld befinden. Tagtäglich befassen wir uns damit, ohne uns dessen bewusst zu werden. (…) Letzten Endes handelt es sich um eine Bewegung. Das vorliegende Werk versucht dies symbolisch darzustellen.

GN21_Mariann Kiss_Bild3_bearbeitetMariann Kiss, Goldschmiede Hartmann Zwickau
Mein Gesellenstück greift den Gegensatz zwischen Natur und Technik auf. Die natürliche Blütenform wurde auf einfache, geometrische Formen reduziert (Kreis, unregelmäßige Fünfecke). Durch das Drahtgestell und das versteckte Gewinde wirkt die Blüte mechanisch, leicht und transparent. Ist die Spinne als Besatz angebracht, scheint sie im Netz zu sitzen. Als Inspiration diente ein einfacher Regenschirm beim Auf- und Zuklappen.

GN21_Michalina Szyszko_Bild 1_bearbeitetMichalina Szyszko, Glitter & Eva Stone
Gegensätze bedeuten für jeden etwas anderes. Für manche ist es unmöglich, dass Gegensätze sich anziehen können. Ich persönlich denke, dass es eine gute Möglichkeit sein kann, um Kreativität zu entwickeln und etwas Interessantes zu schaffen. Deshalb habe ich etwas geschaffen, das Widrigkeiten verbindet: Arbeit und Party, Tag und Nacht, Klein und Groß.

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