Geimpfte und Genesene sollen auch ohne vorherigen Test in Geschäfte oder zum Friseur gehen dürfen. (Credit: sun ok / Shutterstock.com)
Der Verband fürchtet, dass dem Personal ansonsten viele Konflikte an den Ladentüren drohen. Sinnvoll seien digitale Nachweise in bereits bestehenden App-Lösungen. “Der Einzelhandel will so schnell wie möglich wieder für alle seine Kunden da sein. Das Infektionsrisiko beim Einkauf ist gering, das zeigen auch wissenschaftliche Erkenntnisse des Robert-Koch-Instituts und der TU Berlin. Bei Geimpften und Genesenen gibt es erst recht keinen Grund mehr für Beschränkungen beim Einkaufen”, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Deshalb sei es richtig, wenn die Politik diese nun mit negativ Getesteten gleichsetzt.
Trotz aller Lockerungen sieht der Verband für die Händler auch bei einer Öffnung für Getestete, Genesene und Geimpfte wirtschaftlich erst einmal weiter herausfordernde Zeiten. Denn in den vergangenen Wochen hätten Händler, die für Kunden mit Negativ-Test geöffnet hatten, im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit mehr als die Hälfte ihrer Umsätze verloren. “Trotzdem ist eine solche Öffnung für Geimpfte und Getestete für viele Händler zumindest einmal ein Hoffnungssignal in Richtung Öffnung”, sagt Genth.
Keine Kommentare