HDE: kein Grund zur Entwarnung

Während Lebensmittel- und Onlinehandel nach wie vor Zuwächse haben, sind viele Handelsunternehmen im Nicht-Lebensmittelbereich weiterhin im kräftigen Minus. Dies haben das Statistischen Bundesamt und der Handelsverband ermittelt.


Noch immer erreichen die Umsätze in vielen Handelsunternehmen im Nicht-Lebensmittelbereich das Vor-Corona-Niveau nicht. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes sowie eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 500 Händlern.

„Die Lage verbessert sich, bleibt aber für viele Händler kritisch“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die HDE-Trendumfrage zeigt, dass zwei Drittel der rund 500 befragten Nicht-Lebensmittelhändler in der laufenden Woche mindestens 75 Prozent des Vorjahresumsatzes erreichen. Bei 27 Prozent der Händlern allerdings sei die Lage nach wie vor sehr ernst: Sie sehen ihre unternehmerische Existenz aufgrund der Coronakrise bedroht. „Es gibt keinen Grund zur Entwarnung. Nach wie vor sind viele Händler in großer Insolvenz-Gefahr. Jetzt kommt es auch darauf an, dass die staatlichen Überbrückungshilfen schnell und unbürokratisch dort ankommen, wo sie gebraucht werden“, so Genth weiter.

Den meisten Handelsunternehmen werde es nicht gelingen, in den letzten Monaten aufgelaufene Umsatzverluste aufzuholen. Dementsprechend kalkulieren zwei Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler auch im zweiten Halbjahr mit einem Umsatzminus.

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