HDE-Konsummonitor Nachhaltigkeit 2023 © Inkoly/ Shutterstock.com
Second Hand-Markt immer gefragter: Nachhaltigkeit wird für viele Verbraucher wichtiger und beeinflusst mittlerweile bei 58 Prozent der Menschen die Konsumentscheidungen. 39 Prozent kaufen gezielt nachhaltig ein. Neben gebrauchter Ware spielt auch das Reparaturangebot eine große Rolle.
Die Prognose des Handelsverbandes für den Secondhand-Markt fällt positiv aus: Der HDE rechnet für diesen Bereich für 2023 mit einem Wachstum um acht Prozent, also rund 15 Milliarden Euro. Das entspricht gut zwei Prozent des gesamten Umsatzvolumens im Einzelhandel. Denn immerhin 51 Prozent der Konsumenten kaufen Secondhand, 60 Prozent haben bereits in 2022 mehr Secondhand als früher gekauft, 49 Prozent planen für das laufende Jahr 2023 Mehrkäufe bei Gebrauchtwaren.
Treiber der Entwicklung hin zu gebrauchten Waren sind finanzielle Gründe, der Umweltschutz und auch der Wunsch nach einem individuellen, nachhaltigen Lebensstil. Aber auch der Online-Handel und der überwiegend stationäre Branchenfachhandel ist hier aktiv. Die Kundinnen und Kunden greifen bei Secondhand vor allem bei Fashion und Accessoires (65 Prozent), Spielwaren (48 Prozent) oder Elektronikprodukten (37 Prozent) zu. Mehr dazu: HDE-Konsummonitor Nachhaltigkeit 2023
Schnittstelle Einzelhandel
Neben gebrauchten Waren ist auch das Angebot für Reperaturen relevant. Hierfür geben die Verbraucher jährlich 3,7 Milliarden Euro aus. Neben den Spezialisten aus dem Handwerksbereich ist der Fachhandel die beliebteste Anlaufstelle für Reparaturen.
HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth: „Dem Einzelhandel kommt an der Schnittstelle zwischen Herstellern und Endverbraucher eine besondere Rolle zu. Durch seine Sortimentsgestaltung und Transparenz über die Lieferkette stellt sich der Einzelhandel den Kundenwünschen nach ökologischem, verantwortlichem und bezahlbarem Konsum und sorgt für die flächendeckende Verfügbarkeit der entsprechenden Waren.“