Horopedia: “Wikipedia” für die Uhrmacherei startet

Launch von Horopedia – dem Wiki der Uhrmacher

HOROPEDIA –das "Wikipedia" der Uhrenherstellung geht am 30.08.2022 online. ©HOROPEDIA

Am nächsten Dienstag um 10 Uhr startet HOROPEDIA, die erste universelle und mehrsprachige Enzyklopädie, die sich ausschließlich mit der Welt der Uhrmacherei beschäftigt.



Na endlich! Einundzwanzig Jahre nach der Geburt von Wikipedia ist es für die Uhrenindustrie an der Zeit, ihre eigene Online-Enzyklopädie zu starten. Unter dem Namen HOROPEDIA soll sie das gesamte Wissen, die technischen, handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten der Uhrmacher vorstellen. Der Startschuss für horopedia.org – nur im Deutschen klingt es fast wie “Horrorpedia” – fällt am Dienstag um zehn Uhr in Rahmen der Geneva Watch Days 2022. Noch findet sich auf der Seite nur eine Ankündigung. Interessierte können sich hier aber bereits mit ihrer E-Mail anmelden.

Stiftung mit Top-Experten steht hinter dem Projekt

Hinter dem Wikipedia für die Uhrmacherbranche steht die gemeinnützige Schweizer Stiftung Fondation HOROPEDIA. Präsident der Stiftung ist eine absolute Koryphäe, der unabhängige Uhrmacher Philippe Dufour (Mehr zu Philippe Dufour). Auch zum Stiftungsrat zählen Top-Experten der Branche: Dr. Helmut Crott und André Colard sowie der Journalist Marc André Deschoux, der als Exekutive Direktor der Stiftung fungiert.

Philippe Dufour Horopedia
Philippe Dufour – der große Uhrmacher – ist Präsident der Stiftung, die HOROPEDIA verantwortet. ©HOROPEDIA

HOROPEDIA soll – wie Wikipedia – von jedermann einfach und kostenlos genutzt werden können. Jeder Begriff, jedes Bild, jedes Bauteil, jede Technik, jede Persönlichkeit, jede geschichtliche Tatsache soll in Form von präzisen Texten, Videos und Bildern beschrieben werden. HOROPEDIA definiert sich als ein echtes Ökosystem der Uhrmacherei, zum einen durch die gesamte Uhrmacherzunft, die zu den Inhalten beiträgt. Zum anderen durch Inhalte, die von der gemeinnützigen Stiftung Fondation de HOROPEDIA bereits produziert worden sind/produziert werden. Finanzieren soll sich das Projekt durch Spenden sowie über längere, kostenpflichtige Videos, die von der Stiftung erstellt werden.


Die Initiatoren sind sich der Tatsache bewusst, dass Videos heutzutage für das Publikum, insbesondere für die jüngere Generation, besonders attraktiv sind. Deshalb wird HOROPEDIA neben Texten vor allem Bilder und Kurzfilme verwenden, um auch den Duktus und die Emotionen der handelnden Personen so gut wie möglich einzufangen – und so die menschliche Seite der Uhrmacherei zu betonen. HOROPEDIA steht allen offen: von großen Unternehmen über Uhrmacher bis hin zur breiten Öffentlichkeit.

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