Im Exil in Wiesbaden: Gedenkfeier für Fabergé

Bei einer Gedenkfeier zum 100. Todestag von Peter Carl Fabergé referierte Constantin Wild über die Beziehung des berühmten Juweliers zu Idar-Oberstein und seinem Familienunternehmen.

Einer der berühmtesten Juweliere der Weltgeschichte, Peter Carl Fabergé, hatte zwischen 1918 und 1920 in Wiesbaden im Exil gelebt. Zum 100. Todestag gab es dort eine Gedenkfeier.


Peter Carl Fabergé, Hofjuwelier der Zaren Alexander III. und Nikolaus II, lebte nach seiner Flucht in der Folge der russischen Oktoberrevolution zwischen 1918 und 1920 in Wiesbaden im Exil. Zu seinem Gedenken fand ein Bittgottesdienst durch Erzbischof Mark Arndt aus München, Metropolit der russisch-orthodoxen Kirche für Berlin und Deutschland, statt. Die internationalen Besucher konnten neben einer bedeutenden Fabergé-Ikone des Heiligen Nikolaus (aus dem Fabergé Museum Baden-Baden) zudem ein Modell des Rollstuhls sehen, den Fabergé in Wiesbaden nutzte.

Der Kunsthistoriker und Veranstalter Horst Becker informierte über die wichtigsten Meilensteine in der Kurstadt. Schmuck-Spezialist Constantin Wild referierte über die Beziehungen von Fabergé zu Idar-Oberstein sowie zu seiner eigenen Familiengeschichte. Aus der Edelsteinhauptstadt kommend, arbeitete sein Urgroßvater, Johann Carl Wild IX, in den Jahren 1845/46 als Goldschmiede-Geselle in St. Petersburg – Sitz der Juwelierwerkstatt von Fabergé und zugleich damaliges Weltzentrum der Haute Joaillerie.

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