Es gibt sie noch, die Uhren-Inseln der Glückseligkeit. 2016 beispielsweise war ein gutes Jahr für die drei großen Japaner. Citizen, Seiko und Casio haben 2016 laut GfK zugelegt, Seiko sogar fast zweistellig. 2017 hat diese Entwicklung nicht nachgelassen. Warum nur?
Lassen wir Zahlen sprechen. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vermeldet bei Juwelieren 2016 ein dickes Plus aus Japan. Citizen hat seinen Umsatz um fast 3 % gesteigert, Casio um fast 8 % und Seiko um knapp 10 %. Diesen Erfolg hatten viele Juweliere und Branchenbeobachter nicht auf dem Schirm. Mag es daran liegen, dass die Probleme bei Trend- und Lifestyle-Uhren sowie durch ausbleibende Touristen im Luxussegment zu dominant waren, ebenso die Diskussion um smarte Uhren. Vielleicht mag es aber auch an der japanischen Zurückhaltung im Allgemeinen liegen. Die drei Vertriebschefs von Citizen, Seiko und Casio, Carsten Isermann, Frank Deckert und Marc Czemper gehören nicht zu den lautesten Rufern der Branche. Aber sie sind konstante Arbeiter. Alle Drei sind länger als zehn Jahre in ihren Unternehmen und werden nicht nur deswegen vom Handel sehr geschätzt. Verlässlichkeit und Konstanz zählen derzeit extrem hoch. Die deutschen Markenrepräsentanten haben dies bewiesen. Und die Lieferanten im fernen Osten erst recht. Wie glaubwürdig die Marken auch beim Verbraucher sind, wird beim geglückten Trading-Up aller drei Unternehmen deutlich.
Keine Kommentare