Jörg Gellner, CEO des gleichnamigen Unternehmens, weiß wie Fachhändler mit Perle und Perlenschmuck erfolgreich sind. In einer Interview-Reihe mit Blickpunkt Juwelier spricht er über Hürden, aber auch über Chancen, die für Juweliere bereitstehen, wenn sie sich mit Perlen richtig positionieren.

Im zweiten Teil der Interview-Reihe spricht Jörg Gellner über die Vorzüge mit Gellner als Perlen-Partner zusammenzuarbeiten.

Blickpunkt Juwelier: Was würden Sie nun zu einem schmuckaffinen Juwelier sagen: Mit Gellner klappt es besser?

Jörg Gellner: Ich bin überzeugt, dass die meisten Fachhändler, die versuchen, das Thema Perlen und Perlenschmuck eigenständig zu bedienen, mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern werden. Denn dafür braucht es ein tiefes Verständnis für die Perle, den besonderen Perlenmarkt und ein fundiertes Fachwissen. Seit Jahren bin ich direkt vor Ort, im Austausch mit den Züchtern. Ich kenne die Herkunft und die Geschichten jeder einzelnen Farm. Diese Geschichten bringe ich nicht nur in den Juwelier, sondern auch zu dessen Kunden. Sie schaffen Vertrauen, heben den Juwelier vom Wettbewerb ab und führen zu entscheidendem Erfolg beim Endkunden. Nur bei Gellner erhält der Juwelier personalisierte Perlen mit einem Herkunftsnachweis bis zur Farm, die diese Einzigartigkeit authentisch widerspiegeln.

BPJ: Auch mit Zertifikat?

Gellner: Bei Gellner, ja. Unser Zertifikat hält Lüster, Grösse, Spotlevel, Farbe und Form der Perle fest. Anders als bei Diamanten gibt es bei Perlen keine einheitliche Klassifizierung. Mit unserem Zertifikat hat der Juwelier jedoch ein wertvolles Werkzeug, um dem Kunden die Besonderheit und den Wert der Perle nachvollziehbar zu erklären.

BPJ: Wo liegt der Schlüssel zum Erfolg?

Gellner: Der Schlüssel für Erfolg liegt in der Marke. Wir bieten einen umfangreichen Support, angefangen bei der Inszenierung im Schaufenster, einen großen Marketingsupport, Schulungen, B2B-Onlineshop bis hin zu maßgeschneiderten Eventkonzepten. 

BPJ: Stichwort Schulungen – Was bietet das Haus Gellner seinen Partnern diesbezüglich?

Gellner: Einmal im Jahr veranstalten wir IPOS (Influencer am Point of Sale), bei dem wir gezielt nicht die Eigentümer, sondern die Kundenberater einladen. Diese laden wir für eine Übernachtung ins Parkhotel ein, um 24 Stunden in lockerer Atmosphäre in die Welt von Gellner einzutauchen. Dabei erleben Sie hautnah das Handwerk in der eigenen Gellner-Manufaktur. Im Anschluss wird das umfangreiche Perlwissen direkt in unserem Perlen-Atelier erlebbar gemacht. Cirka 300.000 Südseeperlen, dann kommt das grosse Staunen. Anschließend geht es in den Showroom zum „Pearl Talk“ mit mir, inklusive einer Schulung zu den Kollektionen und wertvollem Wissen rund um Perlen. Das Highlight folgt danach: Jeder darf sich ein Schmuckstück zum Tragen aussuchen.

Die geschulten Mitarbeiter sind in der Lage, die Marke Gellner wirkungsvoll zu präsentieren und in ihren Geschäften erfolgreich voranzutreiben. Ein entscheidender Faktor dabei ist das Storytelling: Jede Perle ist ein einzigartiges Unikat mit einer eigenen Geschichte, die es gilt, an die Kunden weiterzugeben und erlebbar zu machen.

BPJ: Hätten Sie ein Beispiel, damit sich unsere Leser genauer vorstellen können, wie Erfolg mit Gellner funktionieren kann?

Gellner: Es geht z.B. um den Faktor Markenbotschafter. Ein gutes Beispiel dafür ist Juwelier Nittel in Freiburg. Früher war der Umsatz mit uns dort eher überschaubar.

Dann kam eine neue Verkäuferin, die eine große Begeisterung für Gellner hatte. Sie besuchte unseren Showroom, trägt seither Gellner im Verkauf und ist die Markenbotschafterin für Gellner bei Nittel. Kunden, die an Perlen interessiert sind, werden gern direkt zu ihr geleitet. Seitdem hat sich der Umsatz für uns deutlich gesteigert und wir können mit stolz sagen, dass Gellner mittlerweile zu den etablierten Marken in Nittels Schmucksortiment gehört.