Die eigene Initiative gegen den Leerstand der Kraemer Gruppe geht weiter. Am 25. Mai eröffnete eine neue Juwelierfiliale in der Dresdner Altmarkt-Galerie.

„Es hat großen Spaß gemacht“, sagt Roland Kaulfuß von der Kraemer Gruppe über die neue Eröffnung in Dresden. Nach der Filiale im Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg ist das Geschäft in der sächsischen Hauptstadt das nächste auf der Liste der Juwelierkette. Auch hier verlief die Eröffnung mit vollem Erfolg.

„Das Timing war genau richtig“, berichtet Roland Kaulfuß und verrät gleichzeitig: „Wir haben heimlich schon einmal vorher aufgemacht, um zu schauen, wie die Resonanz so ist. Uns sind sofort einige Besucher in das Geschäft gestolpert.“

Erfreuliche Überraschung: Bei der tatsächlichen Eröffnung in Dresden, waren auch Kunden aus Regensburg und Köln vor Ort, denen Kraemer ein bekannter Name ist.

„Die neue Filiale fügt sich nahtlos in die bestehenden Geschäfte der Kraemer Gruppe ein“, bestätigt auch Kaulfuß. Der Wiedererkennungswert bei der Kette ist also ein echter Bonus, der es eben sogar schafft, die Fans der Juwelierkette auf den Plan zu rufen.

Apropos Plan: Dieser sei übertroffen worden, berichtet der Geschäftsführer der Juwelierkette. „Wir werden an dieser Filiale sicherlich noch dauerhaft viel Freude haben“, ist sein vorläufiges Fazit. Die Dresdner Filiale stieß sowohl bei den Einheimischen als auch bei Touristen auf reges Interesse.

Während vor allem der Schmuck bei Kraemer ein Thema ist, gingen in Dresden auch die Uhren sehr gut. Laut Roland Kaulfuß liegt das nicht nur an der ansprechenden Präsentation, sondern auch am Markenbewusstsein. Die auswärtigen Kunden seien markenorientiert, berichtet er.

Nächste Eröffnung: Oberhausen!

Die nächste Eröffnung einer Kraemer-Filiale ist ebenfalls schon in Sicht: Im Spätherbst eröffnet ein neues Geschäft im Centro Oberhausen. Die neue Filiale kann auch als eine Art alternative Anlaufstelle gesehen werden. Im September schließt in Oberhausen eine Filiale des Tochterunternehmens Deiter. Dafür eröffnet eben ein Juwelier Kraemer – auch dieses Mal in frei gewordenen Räumlichkeiten, auch dieses Mal mit einer Vergrößerung: von 90 auf 150 Quadratmeter. „Ich hätte auch 200 Quadratmeter genommen“, bekundet Roland Kaulfuß. Dass es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eine Vergrößerung über benachbarte Flächen geben könnte, schließt er nicht aus.

Das Umfeld zählt

Ein Thema liegt Roland Kaulfuß besonders am Herzen und er wird nicht müde, es zu wiederholen: „Wir bekennen uns klar und deutlich zum stationären Handel“, sagt er. Und aus diesem Grund muss auch das Umfeld stimmen. Es geht um Schuh- und Modeläden, Gastronomie und Cafés. „Alles, was die Verweildauer erhöht“, erklärt Kaulfuß und fügt an: „Für uns alleine kommt ja keiner in die Stadt.“

Der Einkauf sollte für die Konsumenten ein Vergnügen sein. Von der Freude, die der Einkauf im einen Geschäft macht, profitieren auch die Nachbarn. „… und deswegen freue ich mich, wenn es den anderen auch gut geht“, schließt Roland Kaulfuß.