Kaufhof streicht weniger Jobs als geplant

Mit Stellenabbau will das neue Management bis zu 70 Millionen Euro im Jahr sparen. Insgesamt sollen bis zu 1.000 Jobs wegfallen. Das hat es der Gesamtbetriebsrat mit der Geschäftsführung ausgehandelt.


Die Kaufhauskette Galeria Kaufhof wird mit etwa 1.000 Stellen mehr als die Hälfte weniger streichen als die angekündigten 2.600 beziehungsweise später 1.800 Stellen. Und: ein Segmenttarifvertrag wird vermutlich weitere Gehaltskürzungen für die verbleibenden Kaufhof- und Karstadt-Mitarbeiter bedeuten. Laut WirtschaftsWoche haben Unternehmensvertreter diesen Vertrag gegenüber Betriebsräten und der Gewerkschaft Verdi ins Spiel gebracht. Heute wollen sich Karstadt-Kaufhof-Eigentümer René Benko und Verdi-Chef Frank Bsirske treffen um Details zu diskutieren.

Verdi lehnt dies ab und fordert stattdessen Ideen, um den Umsatz wieder zu steigern; also Einnahmen statt Sparmaßnahmen und Kürzungen der Arbeitszeit. „Ein nachhaltiges Zukunftskonzept, das die Warenhäuser dringend brauchen, können wir nicht erkennen. Kostensenkungen und Ausgliederungen sind doch kein Konzept“, so Orhan Akman, Bundesfachgruppenleiter Einzelhandel bei der Gewerkschaft Verdi, den vom Gesamtbetriebsrat und der Geschäftsleitung am Freitag vereinbarten Sozialplan. Dieser wird jetzt den Mitarbeitern und den Betriebsräten in den einzelnen Kaufhof-Filialen unterbreitet. Zudem wird geprüft, wer gehen muss und wann; schon ab Juli könnte es losgehen. Die Abfindungen werden sich nach der Dauer der Beschäftigung bei Kaufhof richten und maximal 18 Monatsgehälter umfassen (Quelle: fashionunited.de).

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