Der Bundesverband der Juweliere (BVJ) wird im Laufe des Tages einen Leitfaden mit allen relevanten Alltagsfragen herausbringen. Dies hat BVJ-Geschäftsführer Joachim Dünkelmann im Gespräch mit „Blickpunkt Juwelier“ angekündigt.
Es gehe um kreative Lösungen, sagte Dünkelmann. Erste Aufgabe der Händler sei es nun, die Liquidität sicherzustellen. Aber wie kann man den Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten, wenn das Geschäft geschlossen ist? Dünkelmann denkt an den Fernabsatz und meint damit nicht unbedingt den Online-Handel, vielmehr an Auslieferungen bestehender Bestellungen. Bestellte Ware kann auch ohne Ladenöffnung abgeholt oder geliefert werden. Derzeit prüft das Team des Juwelier-Verbands auch die rechtliche Situation von „Klingellösungen“, also Einzelterminen von Exklusivkunden beim Juwelier, sowie Hausbesuche des Händlers beim Kunden. Im Luxussegment sind derlei Praktiken längst Alltag. Auch das Geschäft mit Serviceleistungen und Einzelanfertigungen könne weiterlaufen wie bisher, so Dünkelmann.
Dünkelmann rät den Händlern, sich über aktuelle Themen wie Kurzarbeit, Zuschüsse, KfW-Kredite zu informieren. Auch Gesprächen mit Vermietern und der Steuerverwaltung räumt er oberste Priorität ein. Im Laufe des Tages wird zu allen derzeit relevanten Alltagsfragen der Juweliere ein Leitfaden des BVJ erscheinen.
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