Luxuskäufe im Internet nehmen weiter zu

Chinesen kaufen gerne Luxus – immer öfter auch im Internet. Einige Topmarken bieten ihre Produkte bereits auf chinesischen Portalen an und erhöhen damit merklich ihre Umsätze.


Mehr als 1,5 Mio. Chinesen sind Millionäre. Tendenz steigend. Chinesische Konsumenten sind einer der wichtigsten Treiber für den globalen Luxusmarkt. Sie stehen für ein Drittel der weltweiten Ausgaben in diesem Sektor. Bis 2025 soll der Anteil weiter auf 44 % ansteigen (Quelle: McKinsey). Derzeit werden 7 % des Luxusumsatzes im Netz gemacht. Aber: Online-Riese Alibaba brachte bereits die Shoppingplattform Tmall mit „Luxury Pavilion“ an den Start. Konkurrent JD.com zog aktuell nach mit „Toplife“.

Wer bei Alibaba Luxus kaufen will, braucht eine Einladung und das entsprechende Kapital. Die Zahl der Luxusmarken ist begrenzt und damit sehr exklusiv. Laut Europa-Chef Terry von Bibra stiegen die Verkäufe der teilnehmenden Marken um durchschnittlich 150 %. Moet Hennessy und Rimowa (LVMH) sollen ihre Umsätze sogar vervierfacht haben. Tissot und TAG Heuer seien bereits an Bord. Bei Online-Rivale JD.com (u.a. Emporio Armani, Trussardi) können Kunden ihre Produkte in eigenen Flagship-Stores anbieten. Konsumenten bekommen gekaufte Produkte auf Wunsch sogar per Bote mit Krawatte und weißen Handschuhen geliefert. Exklusivität und Service überzeugen also auch im Netz.

„Wir sind definitiv auch an Schweizer Marken für Toplife interessiert. Die Konsumenten kaufen direkt von den Marken. Es sollte also kein Risiko für gefälschte Ware bestehen“, so ein JD.com-Sprecher zum „Manager-Magazin“.

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